Es krabbelt nachts ein dunkler Fleck
auf meinem Monitor,
ein Vers verschwindet im Versteck,
ein andrer kommt hervor.
Dann bricht der Fleck die Wanderung
am Versschluss zitternd ab
und schickt ein Semikolon Dung
auf die Kadenz hinab.
Mich ärgert dieser Strichpunkt sehr.
Ich jage mit der Maus
dem Fleck beharrlich hinterher,
doch macht er sich nichts draus.
Er liest, als sei es seine Pflicht
das Ganze Wort für Wort,
pumpt Luft und fliegt von dem Gedicht
mit leisem Summen fort.