Zum schlafenden Dornröschen
im feinen Spitzenhöschen
machte sich auf der junge Prinz,
wohl wissend, nur wer wagt, gewinnt.
Im Schloss hinter den Hecken
sollt sie sich wohl verstecken.
Seitdem ward sie nicht mehr gesehn,
doch hieß es, sie sei wunderschön.
Drum wollte er es wagen,
die Heck in Stücke schlagen,
was ihm gelang, wie jeder weiß.
Drauf schlich er zum Dornröschen leis.
Da lag sie hingegossen,
wie sehr hat er’s genossen,
sie anzuschaun in aller Pracht,
das Herz hat ihm im Leib gelacht.
Es war zu seinem Glücke
verrutscht ihre Perücke,
so konnt er das Gesicht ansehn,
und das war wirklich wunderschön!
Zwar hatte das Dornröschen
im Höschen gar kein Möschen,
nur einen Dorn, doch der war echt
und kam dem Prinzen grade recht.