Vielen Dank, ihr beiden.
mein Sohn hat gestern beim Frühstück von seiner Liebe zu mathematischen Beweisen gesprochen. Er kam dann auf den Großen Fermatschen Satz zu sprechen, der erst nach mehr als dreihundert Jahren bewiesen werden konnte. Wir gingen in Gedanken ein bisschen den Schicksalen all derer nach, die vergeblich Jahre drangegeben hatten, ihn zu beweisen: immer den Moment der großen Befreiung und auch der Anerkennung erhoffend und die, obwohl sie so viele Irrwege kennenlernten und nun ausschließen konnten, vielleich auch die Frage verstörte, ob sie sich nicht an ihrem Leben, an all dem, was es sonst hätte bieten können, versündigt hatten. An diesem Punkt bittet der Mathematiker im Gedicht um Befreiung, die er sich nur so vorstellen kann, dass ihm der Beweis gelingt, dass die Aussage, deren Beweis er sein Leben geopfert hat, per se nicht beweisbar ist.
LG gummibaum