Du weißt um die Gewöhnung an die Bilder,
wenn dich des Abendwerdens Farbspirale
ans Fenster zieht wie schon so viele Male,
wo oftmals glühend und zuweilen milder,
geschont durch ferner Wolken sanftes Dräuen,
der Horizont sich anschickt zu erröten,
wenn Schatten rings die letzten Lichter töten
und über dir die Himmel sich entbläuen.
Und dennoch weiß sich deine Seele reiner,
vermag des Tages Sterben sie zu trinken,
als wüsste sie die Endlichkeit zu deuten,
die es verheißt, da irgendwann mehr keiner
verbleibt für dich, wenn deine Sinne sinken
nach letztem Glanz, daran sie sich erfreuten.