Natürlich muss es heut passieren,
das ist der höchste Härtegrad,
da kann ich würzen und probieren:
Mein Rotkohl schmeckt ganz einfach fad.
Fast glaube ich an kecke Geister,
zum Fest auf Schabernack getrimmt,
doch ich, im Kochen sonst ein Meister,
bin strapaziert und missgestimmt.
Mit meinen Tricks bin ich am Ende,
ich brauche dringend guten Rat,
vielleicht liegt meines Unglücks Wende
als Tipp im Internet parat.
Was ich dort finde, lässt mich staunen:
Ein Vorschlag setzt auf roten Wein,
ein anderer auf Kandis (braunen),
auch schwarzer Kaffee dürfe sein,
ganz peppig wirke Schokolade,
von Winteräpfeln der Kompott,
ein Löffel Erdbeermarmelade -
das mache jeden Rotkohl flott.
Man nehme ein Glas Preiselbeeren,
wenn sonst kein Mittel helfen mag,
das seien unserer Ahnen Lehren
und gelte bis zu diesem Tag.
Nun sitz ich hier und muss entscheiden:
Was könnte wohl das Beste sein,
was wäre klüger zu vermeiden?
Ach was, ich kipp von jedem rein!
Guten Appetit!
23.12.2017
Allen Wiesenkrabblern wünsche ich ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest, einen schmackhaften Braten und den Vegetariern/Veganern einen gelungenen Rotkohl.