Autor Thema: Der achte Tag  (Gelesen 1530 mal)

gummibaum

Der achte Tag
« am: April 07, 2018, 12:44:27 »
Vor den Pflanzen und den Tieren
schuf der Herrgott Porphyrin,
um zwei Farben zu kreieren:
pflanzlich Rot und tierisch Grün.

Griff am dritten Tag zum Eisen
und erzeugte ein Gemisch,
weckte Floras Lebensweisen,
und sie röteten sich frisch.

Schuf am sechsten Tag die grüne
Farbe mit Magnesium,
holte Fauna auf die Bühne,
und schon grünte sie dort stumm.

Gott war überaus zufrieden,
sprach zu Häm und Chlorophyll:
„Preisen soll man mich hienieden -
Pflanzen jubelnd, Tiere, still!“

Doch der Mensch im Reich der Tiere
war dem Schöpfer nicht so grün.
Streckte Gott erst alle Viere
von sich, hinterging er ihn.

Kaum war Schnarchen zu erlauschen,
redete er allen ein,
die Komplexe auszutauschen,
um gewitzt konträr zu sein.

Wirklich war nun plötzlich alles
anders, als von Gott gemacht. -
Doch so bleibt es keines Falles,
wenn er an Tag acht erwacht…
« Letzte Änderung: April 07, 2018, 13:30:17 von gummibaum »

Erich Kykal

Re: Der achte Tag
« Antwort #1 am: April 07, 2018, 14:33:36 »
Hi Gum!

Nette Idee, der verdrehte Kosmos! Allerdings, wären die Pflanzen rot geworden und beweglich, um wieviel anders hätten sie letztlich als "vegetative Menschen" ausgesehen? Letztlich hätten sich nur die Namen und die Genealogie geändert, und Stammbäume gäbe es nicht nur des Sinnbildes wegen!  ;) ;D Und Vegetarier wären Kannibalen ...  >:D

Gern gelesen!  :)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Der achte Tag
« Antwort #2 am: April 07, 2018, 15:13:14 »
Danke, lieber Erich.

Solche Spielerein mit ein paar Fachausdrücken sind tatsächlich unergiebig. Das fiel mir gerade auf einem Spaziergang dazu ein. Weder der Schreiber, noch der Leser fühlt etwas dabei, und wer geistige Nahrung Geist sucht, ist von der Logik enttäuscht. Nicht einmal lustige Bilder gibt, die der Fantasie etwas böten.

Reine Zeitverschwendung leider. Ich werde pausieren.

LG gummibaum

Erich Kykal

Re: Der achte Tag
« Antwort #3 am: April 07, 2018, 15:27:33 »
Hi Gum!

Nana, nicht immer gleich so "1oo%ig"! - Schwarzweißmalerei ist nicht hilfreich, wenn man allzu hohe Ansprüche an sich selber stellt!

Ich habe ja nicht gesagt, das das Gedicht schlecht sei, bloß nur meine Gedanken zum Inhalt weiter gesponnen ... - ich wollte dir keinesfalls irgendwie die Lust am Schreiben verderben!!!

Erschrockene Grüße, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
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gummibaum

Re: Der achte Tag
« Antwort #4 am: April 07, 2018, 16:17:42 »
Du bist nicht schuld, lieber Erich. Ich selbst sehe, dass ich bis etwa 2015/16 besser schrieb und auch leichter schrieb.

LG g

Erich Kykal

Re: Der achte Tag
« Antwort #5 am: April 07, 2018, 21:44:38 »
Dein "Nicht so Gutes" ist immer noch besser als das Beste von mindestens 80% aller Forenautoren - ich würde da nicht allzu hart mit dem eigenen Schaffen ins Gericht gehen.

Aber wenn du denkst, dass eine Pause dir gut tut, will ich dir auch nicht im Wege stehen.

LG, eKy
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Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Curd Belesos

Re: Der achte Tag
« Antwort #6 am: Januar 29, 2019, 00:14:14 »
Lieber gummibaum,

deine Schaffenspause scheint dir gut getan zu haben, auch wenn der Herr Gott noch schläft, du hast dir deinen achten Tag genommen und bist wieder kreativ, wie deine werke zeigen.

Ich glaube, dass dieses Gedicht Auslöser für eine Schaffenspause war, du hast sie überwunden, der andere Schaffer noch nicht  >:D

Lieben Gruß
von
Curd
Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch