Hi Curd!
Wunderschön! Ein paar Winzigkeiten möchte ich anraten:
Wie wunderbar ist doch das Leben
seit du in meinem Herzen bist;
ich bin dir willenlos ergeben,
wenn mich dein Mund
so zärtlich küsst.
Die Mächte, die das Schicksal weben,
sie geben auf uns beide acht,
wenn
eng wir zueinander
streben
mit süßer Lust in mancher Nacht.
Ich will nach edler Minne streben,
Gedichte schreiben nur für dich;
hinauf zum siebten Himmel schweben -
oh komm mein Herz und liebe mich.
S1Z4 - Das "so" fügt sich sprachklanglich viel besser ein als das "ganz" und lässt sich auch viel obstruktionsfreier artikulieren.
S2Z3 - Aus betonungstechnischen Gründen würde ich hier für die leichte Inversion "eng wir" plädieren, und das "kleben" wirkt doch recht unlyrisch und macht den Akt reiner Liebe doch zu einer etwas "klebrigen" Angelegenheit. Das tötet die "minnevolle" Stimmung!
Die Kommata in S2Z4 und S3Z2 sind überflüssig, sie sorgen beim Lesen bloß für unnötige Pausen.
Vor dem Ausruf der letzten Zeile wäre ein Bindestrich am Ende der Vorzeile angebracht.
Sehr gern gelesen, du alter Romantiker du!

LG, eKy