Hi Suf!
Ein gar hintersinnig humoriges Sauflied! Trefflich in gar lyrischer Zärtlichkeit gereimt! Einzig S2Z2 verirrt sich - allerdings bewusst - ins Gemeinsprachliche, aber hier passt das durchaus zur gelösten Stimmung.
Auch ein selbstreflektierend satirisches Augenzwinkern ob der Prozedur fehlt nicht: Eben jene Anspielung auf den Solorausch in S2Z2 und das Kopfschmerzmittel für danach. Übrigens: Die Rotweinräusche waren bei mir auch immer die einzigen, wo ich danach Schädelbrummen hatte, das liegt wohl an den Gerbstoffen, den Tanninen darin. Wenn ich mich mit klarem Schnaps zugedröhnt habe, habe ich am Morgen danach nie an einem Kater laboriert, zumindest nie in der zu erwartenden Heftigkeit, gemessen an den vertilgten Mengen!
Rausch braucht Ritual, wie ein mir befreundeter Kabrettist mal sagte, allerdings war er für mich immer ein sozial interaktives Kontinuum - will sagen, allein trinken macht mir keinen echten Spass - es ist irgendwie wie Wichsen: auch nett, aber eben leider nicht das Wahre ...

Um meine Gedanken zu befeuern, habe ich Alkohol nie gebraucht, bestenfalls zur Enthemmung oder zur temporären Abtötung höherer Hirntätigkeit, wenn ich mal wieder ins Grobe fassen wollte, um mein Leben zu spüren ...

Ein höchst amüsant nachdenkliches Werk! Sehr gern gelesen!

LG, eKy
PS: Zum Saufen komm ich lieber nicht zu dir: Den mit Essigstich erspare ich mir ...
