Werte Gefährten,
ein wenig der Reihe nach:
es mag sein, dass ich nach den vielen seltsamen Ereignissen ein wenig "gesichtslos" geworden bin.
Was will man machen!
Wenigstens scheinen schon erste Gespenstlein über diese hügellose Landschaft hereinzubrechen......
Ob der Absturz mit diesen Zeilen so mitschwingt?
Ich denke, du hast meine Intention durchaus verstanden.
Diese nicht besonders harmonische Aussage von Werner Herzog schwirrte mir im Kopfe herum.
Für das Verständnis nochmals deutlich: "ich bin ja klinisch ganz gesund - und eines Tages wollte ich sein Haus anzünden..."
Nun, es ist nicht immer alles schwarz und weiß, widerspruchslos und sauber wie im Kindergarten.
Aber es sollte eine klare Trennung geben zwischen Gepeitschten, Getriebenen, Verlorenen, von guten Lebensgeistern nicht Geküssten
und einfach Wahnsinnigen, mögen sich deren "Trunkenheiten" hin und wieder auch ähneln.
Das ist sozusagen die moralische Quintessenz, das davor ist das übliche Gemurmel.
Willkommner Erich -
wie ich wahrscheinlich schon sagte, das Verständnisproblem liegt wohl darin, nicht naiv zu lesen und überhaupt überall Bilder zu vermuten.
In meinen Augen ist das hier schon fast Nüchternheit - du bringst mich in die Zwangslage, mit lauter seltsamen Erlebnissen und Leidenswegen zu prahlen.
Aber was eine Winternacht ist, das weißt du wohl?
"Ganz unglaublich" ..... ja, auch n süßer Klang......
Persönlich hat sich nun einmal viel Dunkelblaues angestaut.
Und nach dem jämmerlichen Leben vielleicht plötzlich einfach zu sterben?
Und natürlich nicht zu vergessen das Ausmaß an herrenmenschlichem Verlangen,
dass es bei 50 Gestörten verschiedener Art nicht möglich sein sollte, ruhig am Tisch zu sitzen.
Für die vielen Spielarten darüber hinaus, die ich schon als erheblich pervers beschreiben möchte, aber eher nicht.
Nächtliche und beglückte Grüße
M.