Autor Thema: Nekrophiler Friedhofshain  (Gelesen 5337 mal)

hans beislschmidt

Nekrophiler Friedhofshain
« am: Mai 03, 2020, 10:08:02 »
Nekrophiler Friedhofshain

Es will mich nachgerade just bedünken,
mein Geistelein zerstöbe durch die Düsen,
mein Elendsglied begänn alsbald zu stünken
und lapprig Hirn zerschmölz in talkig Drüsen.

Je denn, der vielen F....zelein verlören,
im nekrophilen Friedhofshain verschlossen.
Ein Dichterlein mit Huld zur Stund betören?
So würd ein geistig Schreckensbad vergossen.

Entweicht aus ....schigruftelein Citalopram,
entfleucht geschlossne widersinnlich Gram.
In eingezwängtem Raum hülft Fluexitin,
mit drei mal täglich kriegt es Doktorlein bald hin.
 ???
« Letzte Änderung: Juni 14, 2020, 13:25:05 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Erich Kykal

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #1 am: Mai 03, 2020, 13:57:37 »
Hi Hans!

Dies liest sich leider wie eine giftig gemeinte Verarschung von Martins heutigem Werk "Bitternis des Blaugewölkgetierchens".

Sollte es so sein: Ich finde zum einen, dass du seiner Poesie so weder gerecht wirst, noch sie auch nur ansatzweise in sprachlicher Qualität erreichst, zum anderen, dass du hier einen sehr respektlosen, destruktiven und falschen Weg gehst. Despektierlichkeiten machen nichts besser, nur uns selbst schlechter - und ich spreche aus eigener Erfahrung!

Sollte es nicht so sein, entschuldige bitte meinen ungerechtfertigten Vorstoß. Sprachlich überarbeiten solltest du das Werk dennoch. Was soll zB die Konjunktivform "verlören" in S2Z1 - etwa nur wegen des sauberen Reims auf "betören"? Da gehört "verloren" hin. Und "je nun" schreibt sich ohne "h" - um nur zwei Beispiele aus einer einzigen Zeile zu nennen.  ;)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Martin Römer

  • Gast
Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #2 am: Mai 04, 2020, 00:49:16 »
Werte Wiesenfreunde,

von diesen Parodien - auch von anderer Adresse in letzter Zeit wahrgenommen - ist mein Herze mild entzückt,
ein gediegeneres Kompliment ist kaum denkbar.

Der letzte Sang vom Geistlein galt natürlich mir und behandelt die Todesnähe, die hier irgendwie vorherrscht.
Im Grunde ist das "unkommentierbar", sich aus der Eingeklemmtheit von Dunkelheiten eine Hoffnung zu speisen.

Wenn ein freches Schnipselchen angefügt wird gegen die gelegentliche Schweigsamkeit hier, warum nicht frech zurückschlagen?

Noch ein Wort zum Tadel auch für die einstige Tochter - auch mit Lady Anneliese gab es gewisse Serpentinenpfade.
Ausnahmsweise lösten die sich gut auf, heißt: einige halkyonische Wochen, eine Hingabe an die unbeschwerte Königin gleich einem schnurrenden Katerchen.
Die gewisse Tragik meines Lebens hat sie indes wohl letztendlich zu leicht genommen, was man aber schwer übel nehmen kann.
Ich hätte durchaus ein Gelüsten, was das "einstige schwere Bündel" anbelangt....
Auch kann nüchtern gesagt werden, dass sie sich immer wieder als Frohnatur beschrieb, während ich nicht so "wonnig" eingestellt bin.

Habt Furcht, doch werdet in der Furcht nicht zag,
wenn blauer Nebel wieder kommen mag!


Nachtgrüße
M.

hans beislschmidt

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #3 am: Mai 04, 2020, 10:07:47 »
Es ist schon ein paar Jahre her, (vielleicht schon zehn) da wurde ich auf einen bemerkenswerten Forendichter und dotcom Mod "Danse Macabre" aufmerksam, der nach seinen Gedichten stets zwanzig und mehr Kommentare beantworten musste, was er teils mit arroganten Abqualifizieren und Abbügeln tat. Man muss dazu sagen, dass ich manchmal heute noch an einzelne Gedichte denken muss, an die ich mich besser erinnern kann, als an meine eigenen. Zu dieser Zeit schrieb auch ein anderer Forendichter, der einen recht androgynen Nick hätte, nämlich "Linde" und es entstand eine gewisse Unruhe, als jener Danse Macabre besagten Linde einen Chiwawa nannte, der an anderer Leute Hosenbein zerrte und kläffend umhersprang. Die angerührten Forendichter fanden dies durchweg beleidigend, so auch ich, wohingegen im heutigen Dotcom sich wohl niemand über dergleichen Nettigkeiten aufregen würde. Dieser Vorfall war jedoch Anlass sich mit den Werken dieses "Linde" zu beschäftigen. Es hat sich schnell herausgestellt, hier war ein sprachbegabter Schreiber unterwegs, der aber, das stellte ich schnell fest, zu den therapeutisch begleiteten Aufarbeitungsdichtern gehörte. Das ist vorderrangig nichts schlechtes, auch Kafka und Hölderlin waren reichlich Gaga und haben trotzdem Bemerkensweres geschaffen. Es ließ sich bei besagtem Linde unschwer drei Schwerpunkte feststellen.
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Da war zum einen die Art der Furcht und Selbstleugnung, die den Autor (von allen verstoßen, dessen Genialität niemand bemerkte und den sämtliche Lektoren ablehnten), paradoxer Weise zu Eigenlob und Erniedrigung und Verkleinerung von allem um ihn herum führte. Seltsamerweise benutzte er hierzu stets das Anhängsel "lein".
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Zum anderen war es die ausgeprägte Vulgarität als Kontrapunkt bei Ausflügen durch seine kranke Seelenlandschaft. Das mag ja "mal" ganz amüsant sein aber ständig von Fotze (am besten noch aufgerissen) oder Schwanz (ich hab den größten) zu lesen, hinterlässt irgendwann nur Gähnen.
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Letztlich war es auch die schräge Barocksprache und der inflationäre Gebrauch des Konjunktivs, sowie die ständige Todessehnsucht, mit dem Linde den sprachgewandten, geschichtsverstiegenen Sonderling gab. Man schreibt einfach so, wie niemand mehr schreibt, als eine Art der Selbstdarstellung mit einer eigenen Bruderschaft und Ordensverleihung, quasi dem Eisernen Kreuz in Schwurbeldeutsch.

Bei all diesen Merkmalen finden sich durchaus beachtenswerte Wortneuschöpfungen, vornehmlich durch Adverbalisierungen zu Substantiven, ähnlich wie es Arno Schmidt In Zettels Traum schon machte. Dem unbedarften Leser steigen jedoch Verdachtsmomente auf, die einen pathologischen Hintergrund vermuten lassen, denn Dichtung, ausgeführt durch die Eingeengtheit einer Psycho-Zwangsjacke, offenbart sich irgendwann einmal selbst ohne besonderes Zutun. Eine pathologische Schreibwut könnte als Teil einer psychoanalytischen Therapie fungieren ("Schreiben Sie bis nächste Woche fünf Gedichte"), jedoch in allem, egal wie man es dreht und wendet, ist es in seiner Wertigkeit fragwürdig und geht (für mich zumindest) gegen Null. Seelenmüll, nichts weiter.
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Immerhin liefern solche Hirnblähungen aber prächtige Vorlagen zur Parodie, denn man möchte ungern des Kaisers neue Kleider buchstabengetreu auf's Neue zitieren und der Ausspruch von "nicht mehr allen Latten am Zaun haben", ist doch zu profan. Also bleiben wir bei Spott und Parodie, wo Hebungsprall und temporärer Kasus sich der ungebremsten Heiterkeit beugen müssen, denn sie ist die eigentliche Message.
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Hi Erich, Wiesenfreunde,
das kleine Werk ist eine Parodie, die das Aussterben des Konjunktivs verhindern soll. Ungereimtheiten mussten sich dem Verwursten der fast Vergessenen unterordnen.
Der Fluch der bösen Schmähtat ist indes unbegründet. Ideengeber war nicht der von dir geschätzte Wiesenfreund, sondern ein ganz anderes Forenpanoptikum stand Pate zu diesem Wortsalat. Eine Verbindung zu dem bekannten deutschen Schriftsteller, Lyriker und Musiker "Martin Römer" besteht absolut nicht. Dies ist Nonsense, getreu nach "einen Jux will er sich machen" - nicht mehr aber auch nicht weniger.
Die Rechtschreibung wird mit Dank sogleich korrigiert.
Vielen Dank für Zeit und Gedanken. Gruß vom Hans

« Letzte Änderung: Mai 04, 2020, 10:16:14 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Sufnus

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #4 am: Mai 04, 2020, 12:46:46 »
Irgendwelche Dekade-alten Fehden von längst nicht mehr aktiven Usern aus einem Gedichteforum - das dürfte so ziemlich der uninteressanteste Anlass für eine Texthervorbringung sein, von dem ich je gehört habe... Chapeau!
Was Hans abseits dieses historischen Ausflugs in Netzniederungen ausbreitet, lässt mich zwischen verwirrtwert Ratlosigkeit und genervtem Kopfschütteln schwanken... mit Tendenz zu Zweiterem.
Die Literaturtheorie nach Hans stellt sich demnach so dar, dass "therapeutisches Aufarbeitungsdichten" irgendwie doof ist, außer bei Kafka und Hölderlin, dass fehlende Anerkennung zu Eigenlob führt und dass Vulgarität auf Dauer langweilt. Okeee.... hab jetzt schon spannendere Poetologien gelesen, aber ich bin sicher auch nicht immer Quell der erleuchtendsten Weisheiten.... geschenkt.
Die folgenden Absonderungen von Hans - Zitat: "jedoch in allem, egal wie man es dreht und wendet, ist es in seiner Wertigkeit fragwürdig und geht (für mich zumindest) gegen Null. Seelenmüll, nichts weiter" - deuten eine einigermaßen beunruhigende Gedankenenge an. Wollen wir also alles, was irgendwie ungewohnt tönt, ins Pathologische verbannen, mit dem Stempel Seelenmüll versehen und ausmerzen?
Bei dieser Gesinnung bleiben dann also nur noch rotbackige Volkstonimitatoren, in Ehren ergraute Sprachbuchhalter und vielleicht noch der ein oder andere populistische Blödelbarde übrig. Alles andere, ob nun innovativ oder rückbesinnlich wird als plemplem entsorgt. Schöne neue Einfaltspinselpoetik für verblödete Lyrikblockwarte. Komm, geh fott!
S.
« Letzte Änderung: Mai 04, 2020, 12:56:14 von Sufnus »

hans beislschmidt

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #5 am: Mai 04, 2020, 19:46:35 »
Im zwanghaften Kommentiermodus hat der sonst so nette Suffnuss mich in die Nähe von einem Naziblockwart gerückt. Hmm. Handelt es sich hierbei um eine Leseschwäche oder war es ein unfreiwilliger Kopfsprung in den Lokus mit adhäsiver Restwirkung? Ich tendiere zu letzterem, denn außer einer belanglosen Forenerfahrung, die ich geschildert habe, habe ich an keiner Stelle geschrieben, dass ich von irgendwem einen Schreib oder Bewertungskodex einfordere. Allerdings bleibe ich dabei, dass ich einen verqueren Bullshit auch so werte und dazu brauche ich keine depperte Nazizuweisung.
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Eisenvorhang

  • Gast
Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #6 am: Mai 04, 2020, 20:48:04 »
Naja, wenigstens bin ich nicht der Einzige, der nicht klar kommt!
Streitet euch BITTE nicht.
Es war hier sooooo schön...

Erich Kykal

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #7 am: Mai 04, 2020, 20:54:35 »
@ Sufnus

Hmm ---

Für mich stellt sich dies alles hier so dar, dass Hans wahrscheinlich aufgrund textlicher Parallelen mutmaßt, dass es sich bei dem User, der itzo den Nick "Martin Römer" verwendet, just um den genannten "Linde" handelt, ohne das aber öffentlich klar aussprechen zu wollen, vielleicht, um rechtlich unantastbar zu bleiben. Er stellt es - ganz unschuldig wirken wollend - so dar, als hätte er NUR Bezug auf jenen Linde genommen. Allerdings müssen jedem, der Martins oben von mir genanntes Werk gelesen hat, natürlich sofort die offensichtlichen stilistischen Parallelen auffallen, bis hin zu der nonchalant und wie so nebenbei hingeworfenen Bemerkung, jener Linde habe sich oft des Diminuitivs "-lein" bedient, was Martin mit seinem "Geistlein" ja durchaus ebenfalls betreibt.

Ob Martin nun auch mal Linde war oder nicht, sollte keine Rolle spielen. Wir bleiben über die Jahre nicht dieselben! Interessant, dass wir uns der eigenen Reifungen durchaus bewusst sind, anderen aber meist unterstellen, sie hätten sich in all der Zeit nicht weiterentwickelt und wären immer noch exakt jene Wesen, die man vor Jahren aus irgendeinem Grunde so unsympathisch fand.
Wenn ich das auf mich beziehe, schaudert's mich, daran zu denken, wie viele Menschen es da draußen geben dürfte, die mich nach wie vor für das Arschloch halten, das ich (zumindest aus deren Sicht) einmal war ...


@ Hans

Da siehst du, wohin diese Art Denkzettelpoesie führt! Nix als Streit und böses Blut. Ich sagte ja, ich spreche aus Erfahrung ... hab früher selbst ab und an im Zorn solche Werke publiziert, weil ich dachte, es könnte therapeutische oder pädagogische Wirkung haben. Aber das funktioniert so nicht. Wer andern seine Auffassung von Wahrheit oder Faktenlage beleidigend und herabwürdigend wie einen nassen Fetzen um die Ohren haut, darf nicht damit rechnen, objektives Gehör zu finden, gleich ob er denn wirklich recht hätte oder nicht. Der Ton macht die Musik, und deiner war schräg.

Man selbst mag sich eine kurze Weile erleichtert fühlen (so weit die mögliche therapeutische Wirkung, zumindest für den Autor ...), weil man sich Frust oder Zorn von der Seele geschafft hat, aber die theoretisch möglichen und meist recht kargen Ergebnisse sind den allseitigen sozialen Schaden, den solche Elaborate anrichten, einfach nicht wert!


LG, eKy

« Letzte Änderung: Mai 04, 2020, 20:57:45 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Martin Römer

  • Gast
Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #8 am: Mai 04, 2020, 21:14:52 »
Ich bin gewisslich nur ein kümmerliches Schwein.
Ich hab fürwahr genügend Spukgeschwisterlein.
Die Pharisäer heute lassen einen klagen.
Wann finde ich am Sturmbraus wieder mein Behagen?....

Sufnus

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #9 am: Mai 05, 2020, 17:56:51 »
Klug analysiert, lieber eKy! Dem ist nichts hinzuzufügen, außer, dass dem nichts hinzuzufügen ist. :)

Und Hänschen, mein Gutester, gegen eine kleine Keilerei hab ich an sich gar nichts einzuwenden, aber wenn Du in die erste braunfakakte Bux reinhüpfst, die vor Dir an der Wäscheleine baumelt, kann ich Dir auch nicht helfen.... ;D Warum Du Dich höchstderoselbst gleich als Blockwart vom Dienst angesprochen fühlst, wenn ich doch nur schreibe "Lyrik für Blockwarte" und nicht "Lyrik(-artiges) von Blockwarten", das mag dann wohl auch ein Thema für Aufarbeitungslyrik sein. 8)


hans beislschmidt

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #10 am: Mai 06, 2020, 09:38:02 »
Erich hat die kleine Geschichte richtig gedeutet und es stellt sich die Frage ... was ist schon großartiges passiert? Eigentlich nix. Ein kleines Schmähgedichtlein ohne nennenswerte Zuordnung.
Man könnte darüber räsonieren, in wie weit eine Personengleichheit besteht. Aber selbst wenn ... bestünde lediglich die Annahme, dass seit über zehn Jahren ein Mensch mit wechselnden Nicks durch alle möglichen Portale geistert und mit seinem Geistlein und Dichterlein Posting, nebst suizidalen Klagegesang fortlaufend in immer der selben Art und Weise die Leute zutextet. Das kann ja "mal" ganz witzig sein aber zehn Jahre lang immer Mimimi ??? Hallo, da sollte man doch die Frage nach dem Geisteszustand stellen dürfen/müssen.
Soll jeder denken, was er will aber meine Version dazu ist klar.

@ Suf ... kein Stress. Ich denke gerade an Matrix ... Keanu stellt dem Orakeladjudanten die Frage ... "warum hast du gegen mich gekämpft?" Und dieser antwortet ..."um einen Mann zu kennen, muss man gegen ihn gekämpft haben". Ein Verbalteckling mit einem Plan B ist allemal besser als ignorieren.
@ Erich, dass du den richtig Bösen (Arschloch) gegeben hat, ist mir gar nicht bekannt ... wer waren denn die Gegner .. Oliver 64 ???
Egal, auch hier hat die Meisnersche Dissonanz so manchen Crash geliefert und ich bin beim googeln (über Linde fand ich nichts mehr, weil dielyriker gelöscht wurden) auf das hier gestoßen (von dir an Cypi) ... also alles schon mal da gewesen.

Zitat
Habt ihr eure niederen Instinkte dann mal langsam ausgetobt, oder verkommt dieses Forum hier jetzt zu einem überdeutlichen Schaufenster für billigen Revanchismus?

Gruß vom Hans
« Letzte Änderung: Mai 06, 2020, 09:43:55 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Seeräuber-Jenny

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #11 am: Mai 06, 2020, 11:59:00 »
Holla holla!

Bzw. erst mal Hallo nach langer Zeit. Wäre auch schon wieder eine Weile hier, doch zur Zeit bin ich krank (nein, kein Corona). Was ich hier lese, macht mich jedoch noch kränker, so dass ich mich veranlasst sehe, als Moderatorin einzugreifen.

Ich bitte um Mäßigung!

Cyparis gründete einst die Lyrik-Wiese, um einen Freiraum zu schaffen für die schöne Dichtkunst. Sie hat immer betont, sie wolle eine reine, schöne Wiese haben. Dass sie sich selbst nicht immer dran gehalten hat, wissen wir. Trotzdem wollen wir an ihrem Ideal festhalten.

Das soll nicht heißen, dass hier nicht gespottet werden darf, dass kein Streit der Meinungen sein soll. Ich bitte sogar darum! Aber ich denke, es sollten Diskussionen um Form und Inhalt der Gedichte sein, und es sollte in einem sachlichen Ton gestritten werden, ohne persönlichen Anfeindungen und Spekulationen um Identitäten. Ich denke, wem an so was gelegen ist, der findet in anderen Foren (die meisten von uns sind ja in mehreren) die Möglichkeit, sich auszutoben.

Erst recht finde ich es überflüssig, olle Kamellen aufzuwärmen. Linde hat, was ihr/sein Forenleben betrifft, schon vor Jahren das Zeitliche gesegnet. Es war nicht einfach mit ihr/ihm, aber ich finde es doch schade, dass den Foren ein Dichtertalent verloren gegangen ist. Lasst Linde in Frieden ruhen!

Nun zu spekulieren, ob Martin Römer Linde sein könnte, mag der Langeweile in Quarantäne-Zeiten geschuldet sein, aber es ist müßig und vor allem unfair.

Vertragt euch!

Liebe Grüße
Seeräuber-Jenny

« Letzte Änderung: Mai 06, 2020, 12:14:30 von Seeräuber-Jenny »
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Sufnus

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #12 am: Mai 06, 2020, 12:15:50 »
Hi Jenny!
Ich gelobe schon einmal sehr gerne Besserung und wiesenkonformes Wohlverhalten! Dich auf dem Krankenlager zu molestieren, geht wirklich gar nicht... sorry dafür und natürlich gute & schnelle Besserung Dir! :)
LG!
S.

Seeräuber-Jenny

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #13 am: Mai 06, 2020, 12:18:14 »
Danke, Liebes. Mit Hilfe meines neuen guten Zahnarztes werde ich bald wieder an Bord sein. Mit ner Buddel Rum, versteht sich.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals, aber wie die
Seefahrer auf dem Meer richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Carl Schurz

Sufnus

Re: Nekrophiler Friedhofshain
« Antwort #14 am: Mai 06, 2020, 12:35:47 »
Das klingt gut!!! Schön desinfizieren! :)