Hi Suf!
Der lateinische Spruch ist mir leider nicht geläufig. Darf ich um eine Übersetzung ersuchen?
Inhaltlich tadellos und interessant, allerdings wirken die Verse durch die extreme Kurzzeiligkeit doch recht atemlos und abgehackt. Dazu kommt Richtung Conclusio ein zunehmender Mangel an sprachlicher Klangharmonie - die letzte Zeile ist dann schon fast ein echter kleiner Zungengeländelauf im Mund (zumindest verglichen mit dem Artikulationsaufwand in S1) ...
Die Bilder von S2 erschließen sich mir nicht ganz, ich ahne bloß die Richtung. Meint "sternendeklariert", dass wir Sternenstaub sind? Und dass einem das Dasein sinnentleert vorkommt, der Tod ein Sprung in die kalte Dunkelheit des Nichts?
Ex tempore:
Ich frage mich ernstlich, warum die Menschen so ein Problem damit haben. Man endet. Na und? Das wusste man ein Leben lang. Und wenn man nicht naiv oder selbstbetrügerisch genug sein konnte, um sich in einen Glauben zu flüchten, dann muss einem schon länger klar gewesen sein, dass hinterher eben nichts kommt. Sobald ich tot bin - und das ist unausweichlich - hab ich so oder so kein Problem mehr damit! Entweder ich frohlocke auf Wolke 7 (oder brenne in der Hölle, wenn es nach denen geht, die meine Ausführungen über Religionen lesen), oder es gibt mich nicht mehr. Warum sich also vor dem Ende Gedanken machen, wenn wir es einfach nicht wissen KÖNNEN?
Mit etwas mehr Mut zu klaren Gedanken wäre die Menschheit schon weiter, und die diversen Anbetungskonstrukte für Bedürftige, sprich Götter, wären längst in der Versenkung der Geschichte verschwunden!

Gern gelesen!

LG, eKy