guten morgen erich,
fein, dass du das ähnlich siehst wie ich.
nein, man kann den augenblick nicht festhalten, die fakten verschwimmen mit der zeit.
was länger anhält, sind die gefühle , die sich da in uns eingetragen haben. die allerdings können sehr hartnäckig sein ( im guten wie im schlechten)
emotionen werden offensichtlich anderswo im gehirn gespeichert.
gefühl scheint wichtiger zu sein für das überleben als das bloße wissen.
da sollte man dann halt doch heikel sein, welche "gefühlsfotos" man in seinem inneren speicher ablagert.
welche gefühlsbilder einen jahrzehntelang quälen oder welche einem zu hilfe kommen, wenns eng wird.
die crux daran ist: das meiste davon wird bereits eingelagert, noch ehe wir überhaupt ein bewusstsein unserer selbst haben! (geschweige denn über den vorgang des einlagerns)
das erklärt, wieso sich gewisse seltsamkeiten des eigenen wie des öffentlichen lebens so lange halten können - obwohl die faktenlage sich schon hundertmal geändert hat.
das unterbewusste gedächtnis ist stur, das kollektive gedächtnis erst recht, es lässt sich nicht so leicht überlisten, um auf die alten tonspuren eine neue draufzutun.
es kann zwar im einzelfall gelingen, ist aber immer harte arbeit - und ohne persönlichen einsatz nicht zu schaffen.
das nur als erklärung dazu, warum manche haltungen nahezu bildungsresistent sind, weil: wer net wü, der wü ned!
und so leben wir weiter - in unseren schier unendlichen dramen von liebe und hass, glück und unglück......
und dann kommt halt noch so etwas wie schicksal dazu: naturkatastrophen, unfälle, krankheiten, wirtschaftliche und politschen entwicklungen.
was soll man da machen? wir wuschteln weiter.....
einen schönen tag wünsch ich dir ( trotz regen!)
lg, larin