Hi Gum!
Hab Dank für deine Besorgnis und den freundschaftlichen Rat. Mittlerweile lebe ich zumeist gut mit meiner Selbstisolation. Die Gedichte ab und zu, die das Thema berühren, sind wohl nötiges Ventil für eventuelle Anwandlungen, die mich ab und an heimsuchen. Aber damit ist auch gut, und ich komme danach wieder gut mit mir zurecht.
Ein Beispiel: Vor einigen Jahren versuchte ich eine alte Bekanntschaft zu reaktivieren. Es blieb bei dem einen Treffen. Es war, als würde ich mit einem Fremden über Menschen sprechen, die wir wohl einst gewesen waren, aber schon lang hinter uns gelassen hatten. Es gab, außer den Erinnerungen, keine sympathische Schnittmenge mehr - wir hatten und wussten uns, abgesehen von den alten Geschichten, eigentlich nichts mehr zu sagen ...
Die alten Zeiten lassen sich nicht wieder herbeizaubern, und die dazugehörigen Menschen sind längst andere geworden, so wie man selbst ja auch. Und abgesehen davon gibt es eigentlich keine Kandidaten mehr, denn der einzige andere, der mir in den Sinn kam, war ausgewandert. Ich hatte nie viele Freunde, weil ich mich wohl auch nie um viele bemüht habe.
LG, eKy