Hi eKy!
Dankeschön, dass Du diesen etwas ins enigmatische tändelnden Versen Deine Zeit gewidmet hast!

Am 4.6. ist (das meine ich völlig unironisch und durchaus traurig) viel zu früh Friederike Mayröcker von uns gegangen.
Bei dem Gedanken, sie wäre jetzt wieder mit ihrem Ernst (Jandl) zusammen, könnte ich fast zum Jenseitsgläubigen werden. Da mir dieses aber leider nicht möglich ist, schrieb ich das Gedicht.
Es spielt auf ein ganz kurzes Gedicht von Frau Mayröcker an (google-findbar: "Dreizeiler am 21.2. 1978") und (ebenso wie dieses Mayröcker-Gedicht) bezieht es sich auch auf den Goethevers "Ein Gleiches" (selbiger ist wiederum von Ernst Jandl kongenial interpretiert worden).
Das sz statt ss oder ß zu guter Letzt ist auch eine Reverenz. Diese Schreibweise war ein Mayröcker'sches Markenzeichen. Wahrscheinlich hatte sie keine Schreibmaschine mit ß-Taste

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S.