Hi Gum!
Inwiefern wäre ein Festlegen hier grob? Inwiefern soll es 'achtsam' sein, auf die Beantwortung zu verzichten, wenn der Angesprochene noch nicht einmal konstatiert hat, dass es ihm unangenhem sein könnte, darüber zu sprechen?
Mir erscheint diese Conclusio etwas indifferent, wird doch keine Begründung für ihr Argument geliefert. Hat das LyrIch Angst, etwas zu hören, was ihm nicht gefällt (wenn ja, ob welcher Parameter oder Andeutungen?), oder ist es ihm im Grunde egal, oder ist es zu politisch korrekt oder überbesorgt um die seelische Stabilität des Adressaten? (Wenn ja, wiederum: Ob welcher Anzeichen? Der Angesprochene scheint sich im Gegenteil sogar höchst wohl zu befinden!)
Auch der Satz: 'Ich lass dich gehen' erscheint mir bezüglich der Beantwortung einer simplen Frage etwas unpassend: Meint das LyrIch, es lässt den Angesprochenen sozusagen vom Haken dieser Befragung, oder strebt der Adressat irgendwo anders hin, und das LyrIch lässt ihn ziehen?
So schön der Text geschrieben ist, für mein Gefühl ist er in sich unlogisch und versickert am Ende irgendwie unbefriedigend, lässt zu Vieles offen und unbeantwortet.
LG, eKy