Hi Suf!
Was du bschreibst, ist im Grunde Agnostizismus. Nicht das Schlechteste in einer Zeit, wo das 'Glauben' plötzlich wieder so salonfähig geworden ist, gleich ob an politische Ideen, egal wie verbogen, geist- oder herzlos, oder an religiöse Konstrukte, egal wie rückständig, abstrus oder toleranzfeindlich! Hauptsache, es wird 'an die Sache geglaubt'! Fanatiker, Polemiker und Agitatoren aller Konsorten feiern fröhliche Urständ, vergiften die Netzwerke mit ihrem herzkalten Gedankenmüll, ihren Verschwörungstheorien und Welteroberungsfantasien.Und sie finden neuerdings wieder genug Dumme, die ihnen nachlaufen!
Wenn man glaubt, sich für die größte denkbare Schande ncht mehr schämen zu müssen, dann läuft etwas falsch im Land! Ich halte auch nichts von Gedanken der 'ewigen Schuld', Untaten einer Generation, die bis auf die zigste weitere abgeladen werden, die sich immer nch Asche aufs Haupt streuen muss für das, was die Urgroväter verbrochen haben - aber wenn der gleiche Mist wie damals propagiert wird, nur um dem Volk seinen 'Stolz wiederzugeben', aus Justamentstandpunkt oder weil man wirklich nie was dazugelermt hat. dann Prost Mahlzeit und Gute Nacht!
Wenn in Amerika im Biblebelt Leute an öffentlichen Schulen straffrei lehren dürfen, dass die Welt nur viertausend Jahre alt zu sein hat, weil das so in der Bibel steht, dann frage ich mich ernsthaft, wozu man sich noch bemühen soll! Was nützt mir der eigene Skeptizismus, wenn rundherum die Idioten krakeelen dürfen, was sie wollen? Wenn Kindern beigebracht wird, das Darwin ein Dämon ist, der die Gläubigen versucht, und dass Gott die Dinosaurierknochen nur die die Erde gelegt hat, um die Standfestigkeit ihres Glaubens zu prüfen, dann hören sich alle Vernunft und Objektivität, alle Wissendvhaft und Fortschritt ohnehin auf. Sinnlos. Recht hat, wer sich Recht verschafft, und fertig!
Soviel dazu, bevor ich nicht mehr tippen kann, weil ich kotzen muss!
LG, eKy