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Nachrichten - gray-poet

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1
Wo Enzian und Freiheit ist / der tropfen auf dem heissen stein
« am: November 29, 2015, 23:24:27 »
der tropfen auf dem heissen stein


ein tropfen
fällt auf einen heissen stein
er ist nicht gross –  ist nur ganz klein
kaum ist er gelandet - verdampft er im nu
fliegt als wasserdampf auf die nächste wolke zu
mit der wolke vereint wird er wieder zu regen
fällt auf die erde zurück als warmer segen
spendet der durstigen erde neue kraft

was
so ein tropfen auf dem heissem stein
doch für wunder
schafft


2
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re:Der Gänsebrust Verlockung
« am: September 03, 2014, 16:44:23 »
Hallo, gray-poet -


das ist (selbst für mich Vegetarier) sehr witzig.
Um in der fünften Strophe das doppelte "oft" zu umgehen, könntest Du auf "vielgepriesen" zurückgreifen.
Andre Erbsen zähle ich heut nicht.

Tja, wer denkt heutzutage noch an die Capitolinischen Gänse?

Schmunzelnd gelesen!

Freundlichen Gruß
von
Cyparis

liebe Cyparis

danke Dir für den Änderungsvorschlag,
den ich gerne und postwendend umgesetzt habe.
Dir noch einen schönen Abend
lieben Gruß
wolfgang

3
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Der Gänsebrust Verlockung
« am: September 02, 2014, 22:48:58 »
Der Gänsebrust Verlockung.

Dumme Gänse sind gar nicht so dumm,
sie schwimmen auf Bächen und auf Teichen.
Gründeln im Schlamm nach Futter herum -
wachsam ohne gleichen

Das hatten schon die alten Römer erkannt,
haben sie auf dem Kapitol als Wächter gehalten.
Als Anno 387 die Gallier kamen dahergerannt,
warnten Gänse vor diesen Räubergestalten.

Dankbar wurden sie den Göttern geweiht,
wurden gehegt, gepflegt und gefüttert.
Im Haushalt der Römer stand gar eine Apanage bereit.,
die Räuber haben fortan vor Gänsen gezittert.

Bis eines Tages der Heilige Martin ritt daher -
sah die fetten Gänse mit den langen Kragen.
An St. Martin bleibt seither kein Bräter mehr leer -
auch Weihnachten füllen sie so manchen Magen.

Wo bleibt da die vielgepriesene Dankbarkeit?
Sie ist, wie so oft, auf der Strecke geblieben.
Geschätzt wird stattdessen weit und breit,
Gänsebrust und Schmalz mit Äpfel und Grieben.

Die Moral von der Geschicht:
verlasse dich auf der Menschen Dankbarkeit nicht.
Denn über Allem steht allzu oft eine profane Lust -
auf Griebenschmalz und Gänsebrust.



4
Verbrannte Erde / Die Friedenstaube
« am: September 02, 2014, 22:13:51 »
Die Friedenstaube

Die Friedenstaube
im weißen Kleid,
unbefleckt und makellos,
zum Friedenstiften stets bereit,
ist ihre Chance auch nicht groß.

Die Hoffnung ist ihr täglich Brot,
die Zuversicht verleiht ihr Kraft,
die in der Kriege bittrer Not,
Berge zu versetzen schafft.

Friede ruft es aus aller Munde,
Friede statt millionenfachem Tod.
Frieden schallts auch aus der Despoten Runde,
da fällt ein Schuss ---
die weiße Taube färbt sich rot.

5
Zwischen Rosen und Romantik / Das Sehnen
« am: August 29, 2014, 23:07:32 »
Das Sehnen

Gäbe es sie nicht -
die lustvollen Stunden
der Dunkelheit,

wie könnte ich
das gleißende Licht der Sonne
ertragen?

Gäbe es sie nicht -
die süßen und lustvollen
Stunden der Nacht,
 
wie sollte ich
die Tage ohne dich
überstehen?



6
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Re:vergessen
« am: August 28, 2014, 21:24:00 »
Hi, gray!

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass deine Zeilen sehr zitabel sind. Würde mich nicht wundern, wenn jemand, dessen Popularität ausreicht, dass seine Zitate überliefert werden, diese Moral in dieser oder recht ähnlicher Form schon mal gesagt hat. Mir persönlich ist derlei nicht geläufig.
Es sollte also eigentlich nur ein indirektes Kompliment sein.

LG, eKy

Guten Abend Erich
dann bedanke ich mich nochmals ganz besonders herzlich.
Es hätte ja  tatsächlich auch sein können, was nicht sein darf.
Lieben Gruß vom gray

7
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Re:vergessen
« am: August 28, 2014, 21:19:35 »
Sehr gewandt formuliert, gray-poet!

Ich bin beeindruckt.


Freundlichen Gruß
von
Cyparis


Liebe Cyparis

ganz herzlichen Dank
Deine Worte werden Ansporn mir sein.
Einen lieben Abendgruß sendet Dir
gray poet

8
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Re:vergessen
« am: August 28, 2014, 19:58:38 »
Hi, gray!

Normalerweise ist "Ungereimtes" absolut nicht meine Baustelle (ich kann mit der sog. "modernen" Lyrik kaum was anfangen, aber das ist mein eigenes Problem...), aber in diesem Falle ist das Wortspiel so gelungen, dass ich applaudieren muss! Das ist so gut - bist du sicher, dass das so nicht schon mal irgendjemand Namhaftes gesagt hat? Nicht, dass ich dir unterstellen wollte, du hättest wissentlich irgendjemandes Zitat plagiiiert, aber eine Rückversicherung schadet nie! ;)

Jedenfalls sehr gern gelesen! Eine tiefe Wahrheit prägnant auf den Punkt gebracht!

LG, eKy

lieber Erich
als ich 2003 diese Zeilen schrieb, lauteten sie noch so:

vergessen

einst
zog ich mich zurück
die welt zu vergessen
jetzt
sitze ich immer noch hier -

vergessen

und das Foto, selbst geschossen, wie alle Fotos, die ich verwende, zu dem ich diesen Text schrieb,
war eine einsame Bank im Herbst auf der Schwäbischen Alb,unterhalb vom Lochenstein.

bei der Eingabe hier heute Mittag kam mir dann die Idee,
es in die neue Form zu bringen.

Solltest Du meinen Text bei einem anderen Interpreten gelesen haben,
wäre ich Dir sehr dankbar, mir den Namen mitzuteilen.
Dann würde ich meinen Text sofort zurückziehen.
Es liegt mir fern, fremde Texte zu verwenden.
Bei solch kurzen Statements kann das allerdings schon passieren, ohne Absicht meinerseits.
Aber nochmals herzlichen Dank für Deine tolle Beurteilung, über die ich mich sehr gefreut habe.
lieben Gruß
Wolfgang





9
Sprüche, Gedanken, Gescheites / vergessen
« am: August 28, 2014, 13:34:27 »
vergessen

einst
zog ich mich zurück,
die Welt zu vergessen.

jetzt
sitze ich immer noch hier -
von der Welt
vergessen.

10
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Gedanken
« am: August 27, 2014, 20:33:20 »
Gedanken

Gedanken
sind frei,
sie kreisen und beflügeln.
Was
ist schon dabei,
Gedanken nicht zu zügeln.

Zügel
fesseln -
engen uns ein.
Flügel
befrein –
lassen uns schweben.

Tot
kann ich
immer noch sein-
ich
bin lieber frei –
und lebe mein Leben

11
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Freiheit oder Ich will nur leben
« am: August 27, 2014, 20:15:10 »
Freiheit
oder:
Ich will nur leben!


Fliege, fliege meine Seele,
Fliege in die Freiheit.
Lass die Welt weit unter dir,
Dass es an nichts dir fehle.

Fliege, fliege meine Seele,
Fliege zu den Wolken.
Sprenge deine Fesseln ab,
Dass es an nichts dir fehle.

Fliege, fliege meine Seele,
Fliege ins Nirwana.
Lebe deine Träume aus ---
Lebe endlich – Mensch!


12
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re:Erdenzeit.
« am: August 27, 2014, 16:10:04 »
Hallo, gray-poet -


wie schön, einer gelungenen Groß- und Kleinschreibung zu begegnen!
In der dritten Strophe kannst Du ohne Apostroph auskommen (in der Lyrik brauchts des net ;)).

Da Du mir hier wertvolle Binsenweisheiten (positiv gemeint!) präsentierst, lobe ich mir besonders die zweite Strophe, die mich so oder so an jedem neuen Morgen ruft und anspricht.

Auch die mittige Präsentation gefällt mir.

Freundlichen Gruß
von
Cyparis



Hallo, Cyparis
Danke für deine lieben Worte - sie tun meiner Seele immer wieder gut.
hatte ich bisher alle meine Gedichte immer  "OHNE" geschrieben,
so werde ich ganz bestimmt die meisten, die ich hier einstelle, umschreiben.
Das Gedicht "MIT" gefällt mir auch sehr gut.
Und wenn sie dann auch noch Deine" Zustimmung finden, freue ich immer sehr.
Wünsche Dir noch einen schönen Tag.
LG
Wolfgang

13
Zwischen Rosen und Romantik / Re:damals
« am: August 27, 2014, 15:57:15 »
ich schrieb mir all das von der Seele, was diese bedrückte. Ich schrieb nur für mich.
[/color]

Mein Freund, wir haben das gleiche Schicksal...........

LG
CB

ja, wie wahr

lass mich einfach mit einem Gedicht von mir antworten, welches ich im Jan. 2004 schrieb:

frei

der laute tag
ist tot
es lebe
die stille
der nacht

der abendröte
rot
hat schlaf
dir gebracht

schlaf
bringt träume
träume
machen frei
freiheit
schafft räume

aber
wann sind wir
wirklich
frei

14
Ein wuschelweicher Schneeschneehas,
der hatte eine Schneeschneenas.
Die Schneenase, die war voll Schnee.
Die Schnee-Eul' rief: „Klischee, Klischee!“

Da kam ein kleiner Schneeweißhahn;
was hatte der im Schnee getan?
Er pickte all das Schneeweiß auf
und spielte Schneeweißeierlauf.

Ein Schneeweißfuchs kam auch vorbei
und fand im Schnee ein Schneeweißei.
Er baute einen Schneeballmann,
den man im Schnee nicht sehen kann.

Der Schneefuchs, Schneehahn und der Has,
die gaben schneeballmäßig Gas.
Die Schneeballschlacht, die ging bis vier;
jetzt liegt kein Schnee mehr im Revier.



Guten Abend, Pit Bull

mit einem zufriedenen Schmunzeln
auf meinem faltigen Gesicht,
werde ich, irgendwann, trotz meiner Runzeln,
einschlafen und den Schnee - den fürchte ich nicht.

Danke für die wunderschönen Zeilen.
Habe sie seehr gerne gelesen.

Einen lieben Gruß zur Nacht
Gray Poet

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Wo Enzian und Freiheit ist / Herbstwind
« am: August 26, 2014, 23:01:17 »
Herbstwind

Er kam auf leisen Sohlen,
fast heimlich, Schritt für Schritt,
kam, um mich abzuholen -
der bunte Herbst des Lebens,
er nahm mich einfach mit.

Da musst auch ich erkennen,
des Lebens letzten Sinn:
es hilft nichts, davonzurennen -
wo rennst du auch schon hin.

Ich lauschte
dem Raunen des Windes,
ich hörte sein herbstlich Lied,
durch alle Wipfel gehn.

Und meine Augen,
noch immer die eines Kindes,
sie sahen das Leben,
bunten Blättern gleich,
sterbensheiter – im Herbstwind
verwehn.

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