Hey Erich.
Ich freue mich sehr über deine Auseinandersetzung mit meinem Text, aber muss dir hier in allen Punkten widersprechen.
,,S1Z3 - Schreibt man "Cerebrum" nicht so? Das Wort klingt wissenschaftlich, will nicht in solche Lyrik passen. Alternative: "...durch meine Sinne..."
S1Z4 - der gedoppelte "Kopf" ist sicher ein originelles Wortspiel, lyrisch klingt er nicht so dolle. Alternative: "und vor meinem eigenen den Kopf einziehen."
S2Z4 - Besser formuliert wäre "meine Innenohren". Der doppelte Reim "Ohren bohren" fällt unter die gleiche Rubrik wie der "Kopf" aus S1Z4. Alternative: "die sich laut in meine Innenräume bohren."´´
Ich empfinde gerade diese Stellen als ansprechende Details (kleine lyrische Wagnisse), die dem Gedicht seine Würze verleihen.
,,S3Z3 - Über die "ru-hi-gen Geräusche" bin ich beim besten Willen gestolpert! Das würd ich auf jeden Fall ändern! Alternative: "und mir flüsternd ihre Schatten reichen,"´´
Da ich die einsilbige Aussprache von ,,ruhig´´ nicht als störend empfinde, stolpere ich hier nicht. Meines Wissens nach ist diese Aussprache auch gängig.
Wenn ich dir auch in deinen Kritikpunkten widerspreche, danke ich dir,
denn es ist immer schön zu sehen, dass sich jemand tiefer mit dem Geschriebenen beschäftigt.
Hey Daisy.
Da muss ich herzhaft lächeln.
Sokrafisch