klasse gereimt und durch die refrainartigen Wiederholungen fast wie ein Lied, lieber Erich. Gekonnt gemacht.
Der Refrain ist besonders wichtig, darum werden die 2 Zeilen immer wiederholt.
"Treiben – einfach treiben lassen,
nie mehr lieben, nie mehr hassen.".
Ich lese hier den Rat, Abstand von Emotion zu nehmen, denn Emotion ist es auch, die Ängste produziert.
Dies soll also positiv gelesen werden- eine sehr persönliche Sichtweise, die nicht allgemeingültig sein kann.
Dies zeigst du selbst auf mit dem Titel. Treibgut. Dieser ist negativ, denn Treibgut ist Unnützes, Weggeworfenes, das niemand braucht.
Zudem ist es ein Spielball der Wellen ( der anderen Menschen), denn es kann nicht mehr selbst bestimmen über sich und sein Dasein. ICH DENKE DA AN Demenzkranke, die ihren Pflegern völlig ausgeliefert sind.
Nein, mein Ziel wird es sein, so lange wie möglich selbst über mein Leben zu bestimmen, sogar über meinen Tod und alle Endziele. Ja, ich möchte lieben, mich aufregen,mich freuen,streiten und versöhnen. Emotion ist wertvoll und schön.
Treibgut möchte ich niemals sein.
Ich habe mal einen Apho geschrieben:
" Wer sich nicht entscheidet, für den entscheiden andere.".
Diese Diskrepanz macht das Gediccht wertvoll, denn, wenn Menschen ihre Emotionen verlieren würden, vor allem, wenn sie nicht mehr lieben können, wäre das ein schlimmes Leben. Wir sind ja keine Roboter und die Ängste gehören zum Lben.
Ich sehe hier nicht unbedingt als Endziel den Tod. Es könnte auch nur eine bestimmte Situation sein, die aufgelöst werden soll.
Gerne drüber nachgedacht. Jetzt geht es wieder ans Kistenpacken, irgendwie hört das nicht auf, aber wir teilen es uns auch immer in kleinere Häppchen, ist stressfreier.
LG von Agneta