Hi, Aspasia!
Ein schönes Gedicht über die Prüfungen in einer Beziehung und deren Bestehen.
In S1 fällt der unreine Reim auf (veränderlich/nich
t).
S2 mit einer Inversion ("anzusehen den Film"), das Komma in Z1 ist zudem falsch gesetzt, es müsste, wenn überhaupt, NACH dem "uns" kommen. In diesem Falle aber denke ich, dass da überhaupt keines hingehört.
Die Weglassung des HZW in Z3 ("die zu bestehen
waren") ist ebenfalls unschön, wenn nicht gar unrichtig. Sprachlich schöner, den Satz in Z4 direkt weiterzuführen.
S3Z2 würde ich mit einem Punkt beenden, denn danach beginnt die Sinneinheit der Conclusio mit der "Moral von der Geschicht".
Die Verkürzung "lieb" in der letzten Zeile von S3 wirkt gemessen am sonstigen lyrischen Duktus etwas emotional verharmlosend, will sagen es passt nicht zur avisierten Tiefe der zu vermittelnden Emotion.
Vorschläge:
Wir sind nicht mehr, was wir einst waren,
die Zeiten sind veränderlich,
und heute anders als vor Jahren
erkenne und versteh ich dich.Wir weigerten uns anzusehen
den Film, "Realität" genannt,
und Prüfungen, die zu bestehen
uns täglich neu das Leben fand.Wir mussten weite Wege gehen,
ein gutes Stück steht noch bevor.
Gemeinsam werden wir bestehen:
Ich liebe
mehr dich als zuvor.
Nimm, was dir brauchbar erscheint. Sehr gern gelesen und bearbeitet!
LG, eKy