Naturpark Blockheide, Gmünd-Eibenstein

[Erich Kykal]

Graniten tauchen Wale aus den Wogen
der sanften Hügel und der lichten Wiesen,
gleichwie getragen immerfort von diesen,
und wie von Erdenzaubern großgezogen

verweilen sie, als ob sie Atem bliesen.
Danach im Walde, um ihr Licht betrogen,
und wie von Urgewalten aufgebogen,
ein schattendunkler Felsenhort von Riesen.

Ein Atemhauch von weihevollen Mächten,
unsäglich alt, wie über Zeit erhaben,
berührte jene, die ein Opfer brächten

vielleicht an diesem bodenlosen Orte,
darin die Träumerseelen Wunder graben
und eine Sprache finden - ohne Worte.


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[gummibaum]

Hallo Erich,

habe gerade erst festgestellt, dass heute die Zeit umgestellt wurde: da passt dieses Gedicht mit seiner zeitenüberspannenden Betrachtung sehr gut. Manche der Steine sehen Walen wirklich sehr ähnlich und man kann -wie du wohl auch - ihnen gegenüber zur "Träumerseele" werden. Das Gedicht gefällt mir weider ausgesprochen gut: der anschaulichere Quartett - und der kontemplativere Terzettteil ergänzen sich schön. Du solltest den Flyer für den Park gestalten dürfen.

LG gummibaum

[Erich Kykal]

Hi, Gum!

Danke für deine Gedanken! Ich habe das Sonett tatsächlich "zur allfälligen Verwendung" an die Internetverbindung der Parkverwaltung gesandt, bisher allerdings noch keine Antwort erhalten - falls denn überhaupt je eine kommt. Da muss man Glück haben. Wenn der Empfänger ein unlyrischer Mensch ist, weiß er gar nicht, was er da hat und wirft es gleich in den Papierkorb...

LG, eKy

[cyparis]

Lieber Erich,


Du machst mich immer wieder zum Kind, das Wunder bestaunen darf:
Wunder der Worte.


Mehr fällt mir leider nicht ein.


Innigen Gruß
von
Cyparis

[Erich Kykal]

Hi, Cypi!

Ich hoffe, du hast den Link bemerkt, den ich unterhalb des Gedichtes installiert habe - dort findest du die Bilder des Ortes, wo ich Samstag wandern war.
Gleich danach habe ich das Sonett geschrieben!
Im Sommer gedenke ich die Dichterrunde dorthin zu bringen: Alle Steine liegen auf einem Rundgang von ca. 4 Kilometern, kaum Steigung dabei - also ein Verdauungsspaziergang sozusagen!
Schaffst du das?

LG, eKy

[cyparis]

Wenns nicht steil wird, schaff ichs!
Außerdem hab ich meinen Stock dabei.
Zudem winkt ja die Belohnung: Der Anblick!


(Wenn alle Stöcke brechen: Helfer helfen schieben! )

Den Link habe ich gesehen, aber noch nicht angeklickt.


Euch liebe Grüße
von
Cyparis

[Daisy]

Hallo Erich,

eine ganz großartige und treffende Wiedergabe dieser grandiosen Landschaft!

Vor Jahren war ich auch dort, bin mutterseelenallein durch die Gegend gewandert und da an jenem Tag Nebelschleier über der Blockheide lagen, hatte es einen besonderen Zauber,
sehr geheimnisvoll und mystisch.

Dein wunderbares Sonett ist eine erfreuliche Erinnerung daran! Vielen Dank!

LG Daisy

[Erich Kykal]

Hi, Daisy!

Einerseits freue ich mich für dich ob dieser Erinnerung, andererseits enttäuscht es mich ein wenig, dich im Sommer mit dieser Sehenswürdigkeit nicht mehr überraschen zu können! Ich hoffe, es macht dir nichts aus, diesen Ort nochmals zu besuchen, diesmal vielleicht bei strahlendem Sonnenschein (toi-toi-toi!)?

LG, eKy

[Daisy]

Hallo Erich,

du hoffst nicht vergebens, denn der Gedanke daran, diesen Ort nach langer Zeit erneut zu erforschen ist sehr reizvoll!
Also muss nur noch das Wetter mitspielen und dann kann es auch schon losgehen, wunderbar, ich freue mich jedenfalls darauf!

Herzlichen Gruß
von
Daisy