Hi, Cypi!
Zu Kommi 1:
Den Gröning hätte man gleich nach dem Krieg verurteilen müssen. Dieses Verfahren jetzt war eher "pro forma", denn wie lange wird der Typ noch leben? Außerdem ist er altersmäßig und gesundheitlich ohnehin schon so eingeschränkt, dass es keinen großen Unterschied macht, ob er in einem Krankenzimmer wohnt oder in einer Zelle. Eine Strafe im gerechten Sinne ist das in dem Alter nicht mehr.
Zugutehalten muss man ihm, dass er geständig ist und Reue zeigt, was bei dieser Art von Tätern nicht selbstverständlich ist. Nicht dass das irgendwas ändern würde - stünde er als junger und "politisch überzeugter" Mann vor mir, dieses Nazigesocks wäre mir sofort eine Kugel wert! Auch wenn mich das auf sein Niveau erniedrigt - manchmal MUSS man sich die Hände schmutzig machen, wenn man in einer sauberen Welt leben will.
Und wer sagt: "Dann wärst du aber nicht besser als er!", dem antworte ich: Doch, bin ich, denn ich habe bessere Gründe, es zu tun, als er sie hatte. Ich töte ihn aus moralischer Notwendigkeit, nicht aus niederen rassistischen Motiven oder aus Hass - oder noch schlimmer, mit Gleichgültigkeit. ICH werde den Rest meines Lebens damit hadern und mit Schuldgefühlen ringen, aber ich bin dennoch bereit, es zu tun. Das ist der - wesentliche - Unterschied zu einem Mörder wie ihm.
Zu Kommi 2:
Verschüttete Milch! Griechenland hätte man erst gar nicht in die EU aufnehmen dürfen. Die damalige Regierung der Griechen hat beim Stattshaushalt gefälscht, getrickst und geschönt, was nur möglich war, und die zuständigen Organe und Staatschefs in Europa haben bewusst weggeschaut, gierig auf die Gebiets- und damit Einflusserweiterung und die potentiellen Märkte.
Nun will das unartige Kind nicht nachsitzen und zetert und bitzelt, beschwert sich, streikt und hält die Luft an. Und der allzu brave Papa darf den Schaden zahlen!
Die einen behaupten, die 300 Milliarden einfach abzuschreiben käme uns immer noch billiger als ein Grexit, die anderen behaupten das Gegenteil. Ich kann nicht nachvollziehen, was nun stimmt, dazu habe ich als Normalbürger einfach zu wenig verifizierbare Fakten.
Von der menschlichen Komponente her ist es ein doppelter Reinfall! Zum einen: Die einfachen Bürger Europas zählen die Zeche mittels ihrer Steuerleistung - die Ultrareichen, die Banken und die Konzerne, die sich wirtschaftlich gern an der Eurozone bereichern und davon letztlich am meisten profitieren, zucken die Achseln - wie kämen SIE denn dazu!??
Zum anderen: Ob Griechenland nun in der EU bleibt oder nicht, das griechische Volk, die einfachen Leute dort, sind so oder so die Gelackmeierten. Tritt Griechenland aus, ist ihr Erspartes nur noch einen Bruchteil des Eurowertes wert, bleibt es, erdrücken es die immer strengeren Sanktionen der Gläubiger, denn auch dort zahlt der kleine Mann die Zeche! Sie "verhungern" so oder so.
Mein Fazit: Die Politik und die gierige Wirtschaftslobby haben die ganze Misere verschuldet und jede menschlich erträgliche Lösung gründlich verbockt! Das Land wird sich weiter destabilisieren und schließlich unregierbar werden, wenn man diesen restriktiven Weg weiter beschreitet. Kanzlerin Merkel (Marionette der Wirtschaftsmächtigen) scheint nicht zu erkennen (oder erkennen zu wollen), dass dieser Weg letztlich die europäische Idee verrät, weil die reinen Wirtschaftsinteressen den Bedürfnissen und der Würde der Menschen vorgezogen werden.
Um beim Gleichnis mit dem unartigen Bengel zu bleiben: Das Kind zu demütigen und hungern zu lassen, um seinen Willen zu brechen, ist der falsche "pädagogische" Weg! Menschliche Hilfe und Solidarität wären angebracht, sonst wird der Range immer aufsässiger und rebellischer werden und schließlich von zuhause weglaufen - egal, wie dreckig es ihm "auf der Stasse" dann geht!
Seltsam, dass dies niemand in Europa zu erkennen scheint - vordergründige Motive und "Sachzwänge" verstellen wohl eine objektive Sicht auf die wesentlichen Mechanismen menschlichen Miteinanders. Wenn man so weitermacht, prophezeihe ich eine Wirtschaftsflüchtlingswelle, im Lauf der nächsten Jahre einen endgültigen Grexit oder eine gewaltsame Revolution in Griechenland.
Mein Rat: Nicht alles verscherbeln oder privatisieren (Der Bub wird nicht artiger, bloß weil man ihm seine Sachen wegnimmt!), die Schulden eine Zeitlang aussetzen. Erst die staatlichen Mechanismen säubern und entkorrumpieren(Umerziehung!), dann investieren, anstatt zu demontieren. Mit wirtschaftlichen Investitionen im großen Stil wird die griechische Wirtschaft angekurbelt (Wie der Marshallplan für Deutschland nach dem 2. WK), denn nur wer genug finanzielles "Polster", sprich gesunden Wohlstand hat, kann an Schuldenrückzahlung denken. Die Bürger bis aufs Existenzminimum zu drangsalieren ist kontraproduktiv!(Man lässt das Kind nicht arbeiten, bis es zusammenbricht - das nennt man Sklaverei!)
Was derzeit mit Griechenland betrieben wird, ist Wirtschaftssklaverei und die Erniedrigung eines ganzen Volkes. Dass die griechische Regierung dank Lüge und Korruption daran die Hauptschuld trägt, muss das unschuldige Volk ausbaden. Ein Verfahren gehörte her, das alle am damaligen Beitritt Griechenlands Beteiligten prüft und gegebenenfalls zur Rechenschaft zieht.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Folgen des Versailler Vertrages am Ende des 1. WKs - Deutschland war wirtschaftlich demontiert und gedemütigt. Die Folgen: Hitler, Diktatur und der 2.WK! So geht es nicht!!!
LG, eKy