Wille

[wolfmozart]

Manche Menschen haben einen starken Willen.
Man erkennt sie unweigerlich daran,
daß sie sich nicht anpassen können.
Der Wille hält nichts von Gemeinschaft und Anderen.
Er will nur sich selbst.

[cyparis]

Lieber Wolfmozart,

(jetzt kann ich endlich kommentieren! )


das ist ein wahrlich drakonisches Postulat!

Laß mich bitte widersprechen:

Ich erkenne sie daran,
daß sie sich nicht immer anpassen wollen.


Auch den Rest  möchte ich so nicht stehenlassen.
Was wäre z.B. aus Henri Dunants oder Daimlers Werken geworden, hätten sie nicht einen starken Willen gehabt?
Aus Robert Kochs unbändigem Willen, Krankheitserreger zu entdecken und evtl bekämpfen zu können.
(Zum Wohl der Anderen).

Kurz:
Was Du hier beschreibst, ist ein in meinen Augen ein despotischer Wille.
Als Selbstzweck.

Oder habe ich den Text fehlinterpretiert?
Ich weiß nicht, was Du vor dem inneren Auge hattest.


Herzlichen Gruß
von
Cyparis

[wolfmozart]

Lieber cyparis,

Danke wie immer für deinen Kommentar.

Deinen Argumenten gebe ich im wesentlichen recht.

Den Willen den ich im meinem kleinen Werk beschrieb, ist ein krankhaft überspitzter Wille, der sich so in seinen Absichten festfrißt, dass als Folge gröbere Unglücke eintreten (Stichwort Suizid).

Ich weiß wovon ich rede, da ich solche überspitzte Willen schon mehrmals in meiner Umwelt erlebt habe.

Ein allgemein starker Wille hat Vor-und Nachteile, er schafft viel, aber es entsteht auch Leid in seinem Umfeld.

Liebe Grüße und schönes Wochenende

wolfmozart

[cyparis]

Lieber Wolfmozart,


Ähnliches hatte ich vermutet.
Aber, wie erwähnt, es kommt darauf an, worauf ein fester Wille zielt.

Das mit der Anpassung ist eine  s e h r  heikle Sache.
Nie darf sie zur Destruktion führen,
ebensowenig wie der Wille das darf.

Aber diese Münze wird immer kursieren.


Lieben Gruß
von
Cyparis