Der Bauch der Stadt macht wieder große Augen
und frisst sich nachts an neuen Seelen satt,
denn ewig lockt ihn, was er selbst nicht hat,
und was ihm niemals frommen will und taugen.
An jedem frischen Körper will er saugen,
die fensterblanke Stirne wölbt sich ein,
und alles tanzt und will ihm Nahrung sein,
die eigne Sehnsucht an ihm auszulaugen.
Der Morgen graut, der volle Bauch der Stadt
verschließt sich nun den letzten Unverdauten
und macht sich mit dem Täglichen gemein.
Die Straßen räkeln sich, und bleiern matt
entstreben jene, die sein Treiben schauten,
und schwinden still dem Dunkel hinterdrein.