Hi!
Der Gesang von Psalmen hat in der Kirche (besonders der katholischen) eine jahrhundertelange Tradition (Gregorianik) und bis in die heutige Zeit sind die Psalmen von vielen Komponisten vertont worden. Ich pflege diesen Gesang seit meiner Kindheit und teste, wenn wir auf Wanderungen oder Exkursionen in eine Kirche kommen mit gregorianischem Gesang deren Akustik. Ihr werdet das als eingefleischte Atheisten ja kaum verstehen, aber Gregorianische Gesänge sind für Sänger sehr gut zur Stimmbildung geeignet. Kürzlich las ich von einer Konzertsängerin, dass selbst sie Psalmen singt, sogar in der Küche. So kam mein Schüttelspaß zustande.
Im Text kommen zwei Ausdrücke vor Kalmen und Schalmen, die der Erklärung bedürfen. Ich habe dazu im Netz folgendes gefunden:
Unter Kalmen (Windstillen, von franz. calme = Flaute, Stille) versteht man die nahezu windstillen Gebiete im Bereich des Äquators, insbesondere im Bereich zwischen dem zehnten südlichen und dem zehnten nördlichen Breitengrad, in der sog. innertropischen Konvergenzzone. Dort treffen die beständig wehenden nordöstlichen Passatwinde der Nordhalbkugel und die südöstlichen Passatwinde der Südhalbkugel aufeinander. Die sich erwärmende Luft steigt unter Bildung großer Wolkenformationen bis in die Höhe der Tropopause auf und divergiert dort in nordöstlicher und südöstlicher Richtung, wodurch am Boden eine meist windstille Zone entsteht. Diese divergierenden Strömungen nennt man in Anlehnung an die Passatwinde auch Antipassate.
Schalmen, verb. reg. act. welches gleichfalls nur in einigen Gegenden gehöret wird, die Schale oder Rinde abhauen. Einen Baum schalmen, ihn durch Abhauung eines Stückes der Rinde oder äußern Schale zeichnen, in welcher Bedeutung auch abschalmen und anschalmen gebraucht werden. Da man in den Wäldern die Gränzen gewisser Bezirke auf solche Art zu bezeichnen pflegt, so wird schalmen, besonders im Forstwesen, zuweilen auch überhaupt für zeichnen, absondern, abtheilen gebraucht. So auch die Schalmung.
Anm. Es ist von dem Nieders. schälken, hauen, schlagen, nur im Endlaute verschieden, und vermittelst der Endsylbe -men, entweder von Schale und schälen gebildet, oder stammet auch unmittelbar von schalen ab, den mit dem Hauen verbundenen Schall zu bezeichnen. Im mittlern Lateine ist Eschalmamentus der obere Theil eines Baumes, wo er anfängt, sich in Äste zu schalmen oder zu theilen.
Erich, die von dir kritisierten Stellen habe ich geändert, deine Anregungen konnte ich nicht wörtlich übernehmen, da so keine Schüttelreime zustande kommen.
Vielen Dank euch beiden und liebe Grüße
Fridolin