Ein neuralgischer Punkt war das, den ich schon sah und den mir auch Cyparis bei poetry.de aufzeigte. Danke, lieber Erich.
Ich hatte mir schon etwas überlegt, das ich jetzt eingesetzt habe. Allerdings könnte eine Häufung von "f" (flicht/Frost/flieht/falten) beim Lesen stören. Ich weiß es nicht.
Darum nehme ich deinen guten Vorschlag in einer Alternativversion auf. Dein "zu jedem" bringt auch etwas Persönliches hinein. Man fühlt, dass sich das Licht jedem einzelnen fürsorglich zuwendet. Schön!
Liebe Grüße
gummibaum
Das frühe Licht
Noch liegt der Raureif auf den Dächern
nach klarer Nacht. Doch zaubernd bricht,
wo Schatten weicht, sie aufzufächern,
die weiße Haut das frühe Licht.
Noch wird das Blühen festgehalten
nach kalter Nacht. Doch wärmend spricht,
wo Frost entflieht, sie aufzufalten,
zu jedem Kelch das frühe Licht.
Und sieh, sie öffnen ihm die Wonnen
der bunten Augen. Und auch mir
erschließt es etwas zum Besonnen.
Was aus der Nacht tritt, wird zur Tür.