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Themen - wolfmozart

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Wo Enzian und Freiheit ist / Warum
« am: Februar 08, 2020, 12:08:36 »
Warum, warum
Hast Du mir alles genommen?
Hab ich doch so viel gewonnen
Hab ich doch so schwer gebaut
Hast Du mir alles zerhaut!

Schrei ich Dir in Dein Gesicht:
Wo liegt der Sinn der Geschicht?
Blöd kann ich selber sein
Zerstören kann ich allein!

Darum, darum
Hast du alles verloren:
Als ich dich einst geboren
Warst du als Gast gedacht
So wie die Schnuppe in kühlerer Nacht

Du mußtest kämpfen und baun
Gar nicht dazu begabt
Hättest's so leicht gehabt!
- Mußt ich dir alles zerhaun...

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Die Zeit
« am: Februar 01, 2020, 11:19:35 »
Unfaßbares ist geschehn:
Ich habe die Zeit gesehn!
Schrecklich war ihr Gesicht
Ich traute den Augen nicht!

Schrecklich und unsagbar schön
Hat sie mich angesehn
Da stockte mein kleines Herz
Vor soviel Freude und Schmerz!

Sie sprach: "Ich bin die große Zeit
Bin Augenblick und Ewigkeit
Du, kleiner Mensch, darfst mich kurz sehn
Dann mußt Du wieder weiter gehn

Ich bin das Einst und Jetzt und Dann
Bin Wirklichkeit und doch auch Wahn
Was jemals wird und jemals war:
Ich sehs zugleich, da ich's gebar

Ich hülle alles Dasein ein
Ich nur bin Glück, ich nur bin Pein
Glückleid: Es war; Glückleid: Wird sein
Und nun, oh Mensch, laß mich allein."

"Oh Freunde, höret meine Stimme an:
Glaubt nicht dem Augenblick, dem trügerischen Wahn
Seht vor und rück, wohl aber seht:
Alles entsteht, alles vergeht"

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Goldene Spur
« am: Januar 25, 2020, 12:59:57 »
Ich suche die goldene Mitte
Wie schwer sind dorthin die Schritte
Denn werd ich ein bißchen bequem
Kommst wieder Du, Extrem!

Und was ist mit der Liebe?
Gewaltlosigkeit statt Hiebe?
Ein Ideal, wahr und gut
Lohnt sich für sie nicht der Mut?

Im Geiste das goldene Maß
Im Herzen Liebe statt Haß
Im Leben ein "und" statt "nur":
Das ist des Kosmos goldene Spur

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Wert und Talent
« am: Januar 19, 2020, 14:45:14 »
Wo man Schwäche hat
Bilden sich durch Schmerz Werte
Wo man stark ist
Hat man auf ewig das spielerische Talent

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Wo Enzian und Freiheit ist / Lust
« am: Januar 11, 2020, 15:11:50 »
Traum voll Sünde und von Lust -
Du bist es! Ich habs gewußt:
Weib! An Deinem Busen nähr ich
Meine Sehnsucht und verzehr mich

Und die Lust, sie dauert ewig
Glaubt man wohl im Augenblick
Doch die Zeit ist manchmal schäbig
Holt sie uns doch stets zurück

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Wo Enzian und Freiheit ist / Helga
« am: Januar 05, 2020, 13:22:16 »
Öfter hab ich Dich beneidet
Weil Dich alle so sehr mochten
Denn Du warst nur Du.

Ich jedoch hab mich verkleidet
Falsches Gras ins Haar geflochten -
Niemand sah mir zu!

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Körper und Geist
« am: Dezember 28, 2019, 11:22:52 »
Körper, oh Körper, was machst Du mit mir?
Mein Geist ist ein Gott, und Du bist ein Tier
Ich will Dich nicht länger tragen,
Das will ich Dir schon einmal sagen!

Geist, oh Geist!
Wie wenig Du weißt.
Du selbst bist das Tier!
Bin ich doch nur ein Spiegel von Dir.

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Wo Enzian und Freiheit ist / Die Dunkelheit
« am: Dezember 21, 2019, 13:04:30 »
Es steht ein Fels in der Brandung
Ewig schon, ohne Wandlung
Es ist die Klippe der Dunkelheit
Wracks ohne Ende, weit und breit

Es ist eine Welt in der Welt
Die alle Dunkelheit in sich hält
Diese ist dunkel, jene ist licht
Völlig verschieden, begrenzen sie sich nicht.

Alternative von Erich:

Es steht wo ein Fels in der Brandung,
in Ewigkeit schon, ohne Wandlung,
und nennt sich die Klippe der Dunkelheit,
mit Wracks ohne Ende und weit und breit.

Es ist eine Welt unter Welten,
wo lichtlose Träume nur gelten,
und keine ist annähernd so wie sie,
und kennt keine andern und endet nie.

54
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Dunkle Seite der Macht
« am: Dezember 14, 2019, 13:24:32 »
Ich staune immer wieder:
Wieviel Macht der Mensch bekommen kann, wenn er sich negativen Dingen zuwendet!

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Wo Enzian und Freiheit ist / Im Strudel des weißwoher
« am: Dezember 14, 2019, 13:20:18 »
Wo liegt das Tal der toten Tränen
Wo blüht der Flieder märchenhaft?
Wer lauscht hinaus in mein Ersehnen
Goldblüte, die das Wunder schafft

Du leckst den Honig meines Herzens
Wirst dennoch niemals süß davon
Ihr trinkt bekömmlich meine Schmerzen
Und gebt mir euer Sein als Lohn

Ein Feuerball hinter den Lidern
Frißt sich zu meiner Seele fort
Im Sterben noch den Gruß erwidern
Ein Lächeln für ein leeres Wort

Allmählich gibt der Grenzstein nach
Es drängt das übervolle Herz
Ich fließe in die Welt hinaus
Und mit mir fließt mein Schmerz

56
Wo Enzian und Freiheit ist / Geist und Herz
« am: Dezember 07, 2019, 12:26:16 »
Triumph! Triumph!
Der Geist schreits aus
Ich bin vom Sumpf
Des Herzens raus

Und wie der Wind
Die Freiheit kennt
Bin ich nun Kind
Das endlos rennt

Lauf atemlos
Der Sonne zu
Mein Ziel ist groß
Komm nicht zur Ruh

------------------

Auf Erden weint
Mein stilles Herz
Traurig, wie's scheint
Blickts himmelwärts

Es liebt mich sehr
Mehr als ich ahn
Vom Kummer schwer
Ist es ganz gram

Da kehr ich still
Zur Erde heim
Wo man mich will
Soll meine Sonne sein

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Wo Enzian und Freiheit ist / Sehnsucht
« am: November 30, 2019, 15:12:40 »
Fahl bricht der Mond
Mein Herzen ein Loch
Der, der da wohnt
Ist Zauberer doch

Felsengestein
In dunkler Luft
Blüht mein Gehirn
In seiner Gruft

Wanderer schafft
Den Antritt schon
Der, der da gafft
Ist voll bitterm Hohn

Sehnsucht nach Dir
Mein Ozean
Sehnsucht in mir
Ist länger kein Wahn

Niemals geglaubt
Ein ödes Feld
Hat man geraubt
Dir eine Welt

Sehnsucht nach Dir
Mein Bruder Tod
Teilen wir hier
Das Nachtmahlbrot

Lange geflennt
Tränen geweint
Lange getrennt
Endlich vereint

Sehnsucht nach Dir
Mein Cherubim
Fanden wir hier
Der Sonne Sinn

58
Wo Enzian und Freiheit ist / Noch ein Kind
« am: November 23, 2019, 13:14:17 »
Des Morgens auf und in die Arbeit
Leistung und Druck: Das ist die Wahrheit
Coole Geschäftsmänner, die zynisch sind:
Habt doch Erbarmen, ich bin noch ein Kind

Schöne Frauen tanzen im Dunkel
Greifen mich an im lauten Geschunkel
Heiß spür ich Eros, den launigen Wind:
Habt doch Erbarmen, ich bin noch ein Kind

Abgrund der Seele und heimliche Sünden
Wie oft, Gewissen, mußt Du Dich winden
Dann wieder scheint's von oben so lind:
Hab doch Erbarmen, ich bin noch ein Kind.

59
Wo Enzian und Freiheit ist / Die Faulen
« am: November 16, 2019, 10:41:19 »
Wir sitzen hier und warten
Auf daß die Zeiten besser werden
Die Welt ist uns ein Garten
Mit süßen Früchten, fetten Herden

Wir rühren keinen Finger
Zur Arbeit sehn wir keinen Grund
Die Fleißigen sind uns geringer
Uns fliegen Tauben in den Mund

Und schlechte Zeiten, gute Zeiten:
Sie gehn an uns vorrüber
Wie Vögel über Wolken gleiten:
Wir stehn den Dingen über

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Wo Enzian und Freiheit ist / Himmel
« am: November 09, 2019, 11:32:39 »
Wenn das Herz Liebe so heiß brennt
Daß man alles Leiden auf sich nimmt, um jemand
glücklich zu machen
Wenn das Herz Liebe so heiß brennt
Daß man ale Glückseligkeit verläßt, um jemand
aus Not zu retten
Wenn Flammen das Herz so sehr verzehren
Daß man nicht mehr aus weiß vor Liebe und Glück

Das ist dann Himmel

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