Hi WM!
Moderne Lyrik ist nicht meine Baustelle, aber ein Rat: Inversionen (verdrehte Satzstellung) kommen weder in klassischer noch in zeitnaher Lyrik gut rüber! Ich markiere dir mal die Stellen:
Der Mensch
Sich klammernd
An einen seidenen Faden
Des Name ist
Leben
Die Lust er gierig einsaugt
Und das Glück er himmlisch genießt
Doch ihm graut vor dem Leiden
Den Abgründen
Den tiefen
Doch noch mehr ihm graut
Vor dem Tod
Dem Leben ist Leiden gewiss
Doch dem Tod ist alles ungewiss
Der Mensch
Sich klammernd
An sehr dünnen Faden…
Einiges könntest du mit Kommasetzung entschärfen, indem du Gliedsätze und attributive Einschübe kreierst, aber Einiges muss einfach umgestellt werden, um natürlich zu klingen. Hier als Beispiel:
Der Mensch,
sich klammernd
an einen seidenen Faden,
genannt: Das Leben!
Die Lust saugt er gierig ein,
und das Glück genießt er himmlisch.
Doch ihm graut vor dem Leiden,
den Abgründen,
den tiefen ...
Doch noch mehr graut ihm
vor dem Tod!
Dem Leben ist Leiden gewiss,
doch im Tode ist alles ungewiss.
Der Mensch,
sich klammernd
an sehr dünnen Faden …
LG, eKy