Der Weihnachtshecht.

[Guenter Mehlhorn]

Der Weihnachtshecht.     

Sind die Ohren rot gefroren,
musst Du trotzdem Löcher bohren.
Denn ein schöner dicker Hecht,
wär zur Weihnacht doch nicht schlecht.

Plumps, da fällt die Angel um.
Du hältst fest, jetzt wird sie krumm.
Nun beginnt der Kampf der Kämpfe.
In den Armen hast Du Krämpfe.

Weil der Bursche gut gewachsen,
macht er noch sehr viele Faxen.
Aus dem runden Wasserloch
ziehst Du ihn dann endlich doch.

Glücklich küsst Du ihn vor Liebe
und ein Schlag auf seine Rübe
endet dann ein Wasserleben.
Aug in Aug, so ist das eben.

[Erich Kykal]

Wo ans Wasser Knechte hechten,
gibt's ein wahres Hechteknechten!

Für die Köche ist es recht,
länger wird die Speisekarte,
für die Hechte eher schlecht,
sieht man's von der andern Warte!

Für den Hecht gibt's nichts zu lachen,
wenn die Angler "Hechtsprung" machen!

Plumpsen Fischer in die Löcher,
freut's die Hechte noch und nöcher,
weil sie dank der zarten Gaben
wochenlang zu fressen haben!

[Guenter Mehlhorn]

So geschüttelt schmeckt der Hecht,
gegen Gänsebraten, schlecht.

Weihnachten sollt man die schlechten
Menschen opfern guten Hechten.

LG. Günter.

[Erich Kykal]

Nicht umsonst macht gern die Runde
jener Spruch aus Frauenmunde,
der besagt, was ihnen recht ist,
weil der Typ "ein toller Hecht" ist!

[Guenter Mehlhorn]

Meinste denn, die ham die Herrn
alle so zum Fressen jern,
die so aussehn wie een Hecht?
Mann, det wär für uns ja schlecht!

[Erich Kykal]

Musst das Tier im Menschen sehn:
Der kann vor dem Weib bestehn,
der die "kleinen Fische" frisst,
weil er so ein Raubtier ist!

Der hat Geld und Macht wie Zähne,
und das finden Weiber schöne,
weil sie ahnen: So ne Flosse
macht sie als der Boss der Bosse

reich und schmuckwerkübersät.
Und wenn einmal nichts mehr geht,
bringt die Scheidung massig Kohlen,
und sie zieht zu Dieter Bohlen!

[Guenter Mehlhorn]

Wenn ick mir mein Hirn varenke
und die Sache so bedenke,
haste Recht mit die Betrachtung.
Für die Weiber, nur Vaachtung!

Es führt manches Liebeswerben,
zu nem langgezognen Sterben.
Hängen denn beim Knie die Titten,
wird ne jüngere beritten.

Testamente kann man ändan,
in den allermeisten Ländan.
Hechteleben is nich leicht,
weil es dem der Menschen gleicht.

[Erich Kykal]

Weise ist des Mannes Schluss,
dem das Herz sich beugen muss!
Auch ich bin im Hechteteich
lieber räuberisch und reich -
doch ich würd es vor den Frauen
niemals sagen, nur lieb schauen!

[Guenter Mehlhorn]

Ja, Du bist in Allem Spitze.
Öffnest Gürtel, Loch um Loch.
Machst Du weiter solche Witze,
platzt Du eines Tages noch.

[cyparis]

Hol Dir keine kalten Finger!
Im Fischgeschäft gibts solche Dinger.


Lieben Gruß
von
cyparis

[Guenter Mehlhorn]

Dort so mancher Fisch schon stinkt.
Dieses stört den Jagdinstinkt.

[cyparis]

Dann fang das Tier zu andrer Zeit:
Wenn es weder friert noch schneit!



Warme Grüße
von
cyparis


(in den nächsten Tagen ruf ich Dich an!)

[Erich Kykal]

Rufst du an den Fischersmann,
sag von mir ihm Grüße dann!
Ach, ich seh das alte Eisen
hoffentlich noch lang "entgleisen"!
Hinter all den derben Scherzen
sieht er dennoch: mit dem Herzen!

Einen Guten Rutsch dem edlen Mehlhorn! (Wie kann man nur seinen Schniedel in Mehl tunken!?)

Allet klaa, Jünta!?

[Guenter Mehlhorn]

*Cyp.

Willste mir det neue Jahr gleich vermiesen?

*Erich.

Sicherlich Du alte Unke.
Hängt der Pimmel in der Tunke,
freut er sich ganz ungemein
später immer fest zu sein.

Juten Rutsch und Jesundheit wünscht Olle Jünta.