Autor Thema: Novembersonett  (Gelesen 1207 mal)

Erich Kykal

Novembersonett
« am: Oktober 24, 2012, 11:24:45 »
In freigepflügten Felderfurchen bleicht
die kalte Luft den reifgerahmten Morgen.
Die sommers noch so federleichten Sorgen
sind schwer vom Nebel nun, der sie erreicht.

Und selbst der Farbentanz der bunten Bäume
hält nur ein Ahnen düster in den Tag,
dass dieses Jahr uns nicht mehr wärmen mag,
und nicht mehr füllen unsre dunklen Räume.

Wie weht ein Kühlewerden durch die Welt,
ein stetes Sterbengehen und Verblassen,
und nichts darin, das noch die Wärme hält,

nach der wir ein Erinnern wandern lassen
wie eine Sehnsucht, schon von Zeit umstellt,
nach all den Dingen, die wir nicht erfassen.
« Letzte Änderung: Oktober 24, 2012, 15:54:44 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:Novembersonett
« Antwort #1 am: Oktober 24, 2012, 13:32:25 »
Ich weiß nicht, welcher Vers der Schönste ist.
Jeder?
Ja - jeder.


Sprachlos:
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

Erich Kykal

Re:Novembersonett
« Antwort #2 am: Oktober 24, 2012, 15:56:46 »
Hi, Cypi!

Vielen Dank für deine nieermüdende Hingabe an mein Durchschnittstalent. :)

Lg, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:Novembersonett
« Antwort #3 am: Oktober 24, 2012, 22:05:08 »
Lieber Erich Kykal -


ich mag es  so ganz und gar nicht, wenn Du Dein Licht unter den Scheffel stellst.
Es mangelt lediglich  m i r  an den passenden Worten.


Lieben Nachtgruß
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
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