Lieber Ingo,
ich würde gerne einige Worte meines (bisweilen als revolutionär geltenden) Freundes anfügen:
"Gib der Welt, auf die du wirkst, die Richtung zum Guten, so wird der ruhige Rhythmus der Zeit die Entwicklung bringen. Diese Richtung hast du ihr gegeben, wenn du, lehrend, ihre Gedanken zum Notwendigen und Ewigen erhebst, wenn du, handelnd oder bildend, das Notwendige und Ewige in einen Gegenstand ihrer Triebe verwandelst. Fallen wird das Gebäude des Wahns und der Willkürlichkeit, fallen muss es, es ist schon gefallen, sobald du gewiss bist, dass es sich neigt; aber in dem Innern, nicht bloß in dem äußern Menschen muss es sich neigen."
Friedrich Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen, Neunter Brief
Liebe Grüße
Thomas