Sachte rieseln auf Natur und Menschenwerke
weiße Flocken nieder, decken gleichermaßen
schwache Schönheit und Verfall der Stärke,
lassen alles wie aus einem Guss erscheinen.
Selbst die derben Dinge, die am Auge fraßen,
wirken, zärtlich eingefügt, mit sich im Reinen.
Selbst der kahlen Bäume starres Zweigerecken
mildert sich, von weicher Decke wie gesiegelt,
und die Winkel, die darunter sich verstecken,
überwintern stumpf im Angesicht des Schönen,
das von Ast zu Ast sich scheinbar endlos spiegelt
in der Wälder stillem Aneinanderlehnen.
Atemholen will die Seele in den Bildern,
Kraft sich sagen vor erahnten Frühlingstagen,
die noch schweigen. Um die Wogenwehen wildern
Flockentänze alle mildernden Gedanken,
welche unser Wollen in den Wandel tragen,
den wir wussten, als wir jene Bilder tranken.