Autor Thema: Halbe-halbe  (Gelesen 1656 mal)

Erich Kykal

Halbe-halbe
« am: November 10, 2019, 18:18:42 »
Die eine Hälfte unseres Lebens verbringen wir damit,
uns nach der Erfüllung unserer Wünsche zu sehnen,
ehe wir alt und weise sind,
und die andere Hälfte verbringen wir damit,
uns über die Wünsche zu wundern, die wir hatten,
als wir jung und dumm waren.
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Martin Römer

  • Gast
Re: Halbe-halbe
« Antwort #1 am: November 11, 2019, 04:16:34 »
Ach ja, mein sanfter Fürst,

dergleichen schlingt man doch gern, so klebe ich hier wieder dran.
Gehe ich mit der Reduzierung auf ein simples "im weisen Alter schämt man sich der früheren Träume" allzu fehl?

Nein, das kann man mir nicht passieren.
Ich hatte doch im Grunde genommen nur die zarten Träume von seligen Eilanden und komme immer mehr zum Gedanken, es habe genau dies das Grässliche gerufen, das jener besonderen Kraft bedarf.
Wenn du mählich in die Höhe steigst, was kann dir noch passieren........
So sind die Leidenschaften jetzt gebündelt - an einem Kreuz in einem dunklen Nirwana....
So habe ich nun einen schlammigen Himmelsbusen und Psychopathen, Selbstzerrottung und Endzeit - unsere Positionen scheinen also konträr zu sein.
Sprechen wir deutsch: das Herzensreiche für nichts, das Tapfere für Perverse und der Hafen für die Protokollierung ungewiss - mich treibt das in den milden Wahnsinn, also dass ich hier ein Wort über zivilisierte Geier sehe oder eine sonstwie diffus erscheinende Betrachtung.

Ein oder zwei mal im Jahr sieht man dich der gesanglichen Kunst abhold.
Die Prosa hat ja bei mir den Charakter einer fernen Geliebten.
Glaube nicht, es ginge mir um die Entfesselung von den Strophen.
In Anbetracht des anderen Stückchens "die Architektur des Geistes" will ich die verklärte Widersprüchlichkeit desselben nicht verhehlen.
Dabei ist es bei genauerem Hinschauen ja gar nicht unlogisch:
der Sprung fort von allem Ordinären oder Journalistischen gar ist hier herausfordernder - dieser Sprung ist bei dem Lyrischen ja quasi gesetzt -, was gelungene Resultate meiner Meinung nach noch edler erfunkeln lässt.
Aus dem Meer der Bedeutungslosigkeit die Quintessenz des Geschmackvollen und Geistigen zu finden und den Faden des Herrseins immer weiter in die silberne Ferne zu ziehen......
Gleichwohl kann es natürlich auch eine würdige Sehnsucht sein, das Männliche durch das Leiergeflecht leuchten zu lassen.

Verlockend, den springenden Punkt dieser Entscheidung bei dir in Erfahrung zu bringen.....
Schiebe es nicht auf die leichte Seite!
Aber in diesen so düsteren Zuständen voller Schicksalsschläge werde ich bei beiden Pforten eher als Irrlicht wahrzunehmen sein.
Der Seemann hat sich mit dem Chaos der Wellen zurechtzufinden. Wo könnte man sich noch selbst Ziele setzen und anderen Unsinn?

Gestern war übrigens Geburtstag von Schiller, aber Googel ausgenommen ist das nicht großartig durch die Landschaft gegangen, weil die gebildeten Schichten nun selbst für das Vorspielen von allgemeiner Kulturkenntnis zu abgestumpft sind und ganz generell versunkene Epochen einer Epoche der Hemmungslosen im apokalyptischen Wahn nichts zu sagen haben.
Aber ich nahm gerne nochmal so ein Jugendgemälde wie "der Abend" zur Hand und stand mit diesem Pathos allsogleich in seltsamer Beziehung.
Wir wissen nun, wie tief Welt und Menschen sinken können, aber man kann es doch nicht so einfach wegwischen, denn es ist unter der Schale betrachtet der Romantik großteils fremd.
Ist für zehn Glückliche nicht Platz - auch das kann man nicht als dummen Wunsch abtun.
Auch diese Schizophrenie sondergleichen gilt es irgendwie zu bewältigen.
Um zurück zum Thema zu kommen: im Weimarer Kreis hatte auch das Sprüchlein einen hohen Stellenwert. Gott und die Welt mit allerlei Hoffnungstrunkenheit, die Galle und Weisheit des Künstlers schlechthin, wenn man so will.

Und dergestalt widerstrebte mir schon immer das Allzubürgerliche in unserm Metier.
Künde mir doch bitte freimütiglich: hat diese Rede, in gefährlicher Nähe zur Floskel, einen weiteren Hintergrund?

Mach dir nichts aus dem nächtlichen Spuk eines jungfräulichen Prinzleins, das stets dem ersten Eindruck Farbe verleiht.
Sachlicherweise könnte ich noch anfügen, dass sich Lady Anneliese mit Verallgemeinerungen nie so recht anfreunden konnte.

Wie bspw. meine süßeste Patientin, die zweifelsohne einen akademischen Hintergrund besitzt, abgerutscht ist zum gefrässigen Nuttenwesen, das sich nach gehämmerten Wortfetzen auf der Friedfhofsallee sonnt, wie ärgerlich ist das.
Was deine Kunde wiederum anbelangt, stehe ich wohl ein wenig im Regen.

Je nun - dies
nonchalant zum Geisterwind der Wiese
und mit holdem Gruß unter Stürmen!

P.S. Nach längerer Zeit habe ich jenseits aller Strenge wieder ein wenig herumgeschaut.... Ja, dein Kampf gegen Rechts bleibt....
Aber ich denke mit Hingabe auch an so manch anderes und werde es von Zeit zu Zeit irgendwo einfließen lassen.




Erich Kykal

Re: Halbe-halbe
« Antwort #2 am: November 13, 2019, 10:07:09 »
Hi Martin!

Es ist eben nur ein Spruch, eingestellt ins Unterforum mit dem Titel "Sprüche, Gedanken und Gescheites" - von daher bin ich nicht zum Lyrischen verpflichtet.  ;)

Ab und an reizt es mich, wie weit man tiefere Weisheiten oder Wahrheiten sprachlich wie sprachinhaltlich herunterbrechen und simplifizieren kann, ohne sich in den Ruch des "Sprücheklopfens" (oder der Floskel, wie du es ausdrückst) zu rücken.
Wenn ein Schuß selbstreflektierenden Augenzwinkerns und Humors dabei ist, schmeckt die Pille der unausweichlichen Entropie auch nicht gar so bitter.  ::) ;)

Oder wie Elisabeth Taylor einmal sagte: "Das Alter lehrt uns Geduld. Je weniger Zeit uns verbleibt, desto besser können wir warten."
Die Einsicht, dass Zeit und Lebensziele nicht inflationär vorhanden sind, ereilt den klugen Menschen ja relativ bald in seinem Leben - aber eben nur als intellektuelles, erst mal theoretisches Wissen ohne persönlichen Bezug. Was es aber wirklich bedeutet, sickert erst allmählich ein, wird erst mit ausreichender Lebenserfahrung tatsächlich begreifbar.
Der erste Punkt tieferer Erkenntnis war bei mir die Feststellung, dass die Zeit mit zunehmendem Alter subjektiv immer rascher zu verfliegen scheint, was mich zum darüber Nachdenken anregte. Diesbezüglich mag jeder sein eigenes Erklärungsmodell haben, Fakt bleibt, dass dem so ist.

Sei es eine veränderte Hormonlage, eine allgemeine Verlangsamung der Denkprozesse, eine Art Lebensreifung oder schlicht die Tatsache, dass wir in arriviertem Alter kaum noch Erinnerswertes erleben und also kaum Erinnerungen an die verbrachte Zeit generieren, was diesen Eindruck akzelerierten Zeitverschleißes vermittelt - es erscheint grausam ungerecht.

Diese Verschiebung der Wahrnehmung erstreckt sich auch auf unsere Lebensinhalte. Plötzlich oder schleichend erscheinen uns die früher so wichtigen Ziele inan oder hohl, oberflächlich - eben einem Hirn mit eklatantem Erfahrungsmangel entsprungen.
Man darf sich glücklich preisen, wenn man nicht gröbere Irrungen zu verdauen hat wie zB. ehemalige Sektierer, Islamisten oder Rechtsextreme, die sich Jahre später in Grund und Boden schämen für ihre früheren Überzeugungen und die dadurch motivierten Taten.

Der Hang zum Anthropozentrismus lässt einen gern überlegen, welchen Sinn die Anhäufung von Erfahrung und Einsichten hat, wenn mit dem Tode dann doch alles verlorengeht - so als wäre es die eigentliche Aufgabe des Lebens, zu lernen und sich zu erweitern - zu welchem "höheren Zweck", ohne den wir scheinbar nicht leben wollen, auch immer.
Dabei muss man sich immer vor Augen halten, dass alles Leben ein Zufallsprodukt OHNE tieferen "Sinn" sein kann und sehr wahrscheinlich ist.
Die Metaebene menschlichen Bewusstseins war vielleicht nie "geplant", und viellleicht mag sich der Mensch in ferner Zukunft zu einem Wesen entwickeln, das der Materie eines physischen Leibes zur Seinserhaltung nicht mehr bedarf - das können wir nicht wissen, und es spielt für uns erst "halbwegs" ausgebildete Wesen auch keine Rolle.
Manche sehen uns wie die Bauherren einer Kathedrale: Die Planer, ja selbst jahrhundertelang die wechselnden Erbauer werden das fertige Gebäude niemals wirklich sehen.
Dabei scheinen sie davon auszugehen, dass es immer tatsächlich auch fertig gebaut wird und dann ewig überdauert, weil das alles schon fix so ausgemacht wäre mit der "Schöpfung".
Die vielen nie vollendeten oder zerstörten Kirchenruinen erzählen eine andere Geschichte ...

Nein, der Mensch ist nichts Besonderes, seine Hybris entspringt einem Minderwertigkeitskomplex, und wenn er ausstirbt, hat das Universum nichts falsch gemacht (was eine unzulässige Personifizierung/Vergöttlichung darstellt - es ist wirklich tief in uns verwurzelt, dieses Sinnsuchen nach höheren Mächten und Zielen ...). Es macht nie etwas richtig oder falsch - es steht kein Wille dahinter, nur Physik und Entropie.
Wer sich erst einmal mit diesem Gedanken angefreundet hat, lebt stress- und gottlos. Natürlich enthebt uns das nicht der moralischen Verpflichtung gegenüber anderen fühlenden Wesen - diese Verallgemeinerung dient gern als Ausrede für Gewissenlosigkeit. Menschen, die sich nie selbstverantwortlich betrachtet haben, verfallen gern in dieses Extrem, und Soziopathen passt es bloß gut ins Konzept.

Aber wir reifen eben, erkennen, lernen, wachsen - meistens zumindest. Und irgendwann stellt man sich diesem Wendepunkt, den das Altern mit sich bringt, und rechnet ab mit den früheren Luftschlössern und Idealen, sowie der Art, mit der man sie baute und vertrat.
Manche haben nie die innere Größe dazu, oder ihre Schuld ist zu groß für ein Umschwenken und Bekennen, oder ihr Leben ist so in Oberflächlichkeit und Fremddefinierung verwoben, dass sich ihnen die Frage wirklich niemals stellt.

Wie auch immer - ich wollte all das in einem möglichst klaren, aber möglichst gerafften Satz unterbringen.

Vielen Dank für deine Ausführungen dazu!  :)

LG, eKy


PS:
Danke, dass dir mein "Kampf gegen (Extrem-)Rechts" aufgefallen ist. Danke, dass du zumindest nicht negativ reagiert hast. Bedauerlicherweise kann man derlei heutzutage nicht mehr als selbstverständlich voraussetzen, wie mich die Erfahrungen anderswo lehren mussten.
Entweder erscheint manchen ihre geheiligte "politische Korrektheit" wichtiger als die korrekte Einstellung zu gewissen Unsäglichkeiten - eine Art Sebstzerstörung durch allzu übertrieben inhaliertes Toleranzprinzip -, oder man schweigt schon aus feigem Kalkül oder aus insgeheimer Übereinstimmung mit den Aussagen und Inhalten dieser erznationalistischen Menschenfeinde, weil man sie schon für die Sieger der Zukunft hält.
Dass man sich damit totalitären Kräften ausliefert, die ebenso denken wie islamistische Terroristen, also vehement schwarzweiß, Marke "Unser Weg oder keiner!", und gewaltbereit bis hin zur "Ausrottung missliebiger Elemente", wie der Nazijargon so schön definiert, scheint vielen nicht ausreichend klar zu sein.

Darum kann ich den allgemeinen AfD-Wähler nur verachten, sei es wegen seiner Bildungsferne oder manipulierbarer Dummheit, oder wegen seiner herzkalten, egomanischen Einstellung gegenüber verallgemeinerten Feindbildern.



« Letzte Änderung: November 13, 2019, 10:17:56 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Halbe-halbe
« Antwort #3 am: Mai 27, 2020, 19:11:07 »
es mag durchaus Menschen geben, für die das so zutrifft, lieber Erich. Die ihr Leben laufen lassen , sich nicht für die Erfüllung ihrer Träume einsetzen. Das Risiko scheuen. Denn ein Risiko ist es, neue Wege zu gehen und sich Träume zu erfüllen. Ich kann also diese Aussage für mich nicht bestätigen. Ich habe , bis auf das Haus am Meer, mir alles erfüllt, was ich mir erträumte. Und an dem Haus arbeite ich noch... Lächeln von Monika

Eisenvorhang

  • Gast
Re: Halbe-halbe
« Antwort #4 am: Mai 27, 2020, 19:44:32 »
es mag durchaus Menschen geben, für die das so zutrifft, lieber Erich. Die ihr Leben laufen lassen , sich nicht für die Erfüllung ihrer Träume einsetzen. Das Risiko scheuen. Denn ein Risiko ist es, neue Wege zu gehen und sich Träume zu erfüllen. Ich kann also diese Aussage für mich nicht bestätigen. Ich habe , bis auf das Haus am Meer, mir alles erfüllt, was ich mir erträumte. Und an dem Haus arbeite ich noch... Lächeln von Monika

Ich gehe mal davon aus, dass wir uns jetzt wieder vertragen, jedenfalls wäre ich daran sehr interessiert.
Ich bin auch jemand, der sich Träume erfüllt, sofern sie sich für realisieren lassen. Erzogen wurde ich vorsichtig und sparsam zu sein, hat aber nicht gewirkt.
Was ich zum leben brauche habe ich und was ich mir erträume, darauf spare ich bis ich es dann kaufe. Und dieses Jahr war es echt viel.  O0
Aber! Ich bin happy damit.

Die Art von Mensch, die sich immer alles wegspart für Eventualität und immer die Gefahr sehen und sich nichts gönnen... Verstehe ich nicht.
Außer, es wäre die Existenz gefährdet. Dann ja klar...

Erich Kykal

Re: Halbe-halbe
« Antwort #5 am: Mai 27, 2020, 20:46:37 »
Hi Agneta, EV!

Ich könnte obigen Text auch euch zuliebe etwas umdichten  ;):

Die eine Hälfte unseres Lebens verbringen wir damit,
recht zu haben und uns kämpferisch in die Welt zu werfen,
ehe wir allzu empathisch oder müde sind,
und die andere Hälfte verbringen wir damit,
die unnötigen Fehler zu reparieren, die wir begingen,
als wir allzu rasch urteilten und empfindlich waren.


Ich weiß, ich bin ja soooo böööööse ...  ;) :P >:D

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Halbe-halbe
« Antwort #6 am: Mai 27, 2020, 22:39:07 »
nicht schlecht, Erich,
aber ich habe auch noch einen, den ich vor vielen Jahren schon schrieb:

Diplomatie

Diplomatie
ist das Ergebnis des Kampfes
zwischen dem Bedürfnis, ehrlich zu sein
und der Unfähigkeit,
die Konsequenzen daraus zu ertragen.

LG von Agneta

Erich Kykal

Re: Halbe-halbe
« Antwort #7 am: Mai 27, 2020, 22:44:37 »
Ich pflichte beiden bei, aber vergesst bitte nicht, dass alle Menschen unterschiedliche Geschmäcker, Reizschwellen, Sprachverständnis, Umgangston und Wahrnehmungsfilter dafür haben!

Was für einen Leser schon gewollt beleidigend oder herabwürdigend klingt, mag für den Schreiber jener Zeilen noch gar nicht so wahrgenommen worden sein!

Wie gesagt, ich als neutraler Leser habe mich erst gewundert, warum EV wegen Agnetas Kommi gleich derart an die Decke gesprungen ist - sie meinte aus ihrer Sicht neutral und nüchtern argumentiert zu haben und war sich keiner Schuld bewusst, was ich ihr auch glaube, so wie ich sie seit Jahren kenne, und er meinte, es mit einem weiteren Giftler zu tun zu haben, der ihn nur antrollen wollte.
Dann dachte ich an meine eigenen diesbezüglichen Traumata und verstand. Aber das spielte keine Rolle, weil ihr eure Standpunkte verhärtet habt und beide nur einen Ungerechten saht, keinen Gesprächspartner ...

Naja, wir leben, um zu lernen - ich hoffe, ihr habt beide die richtigen Schlüsse gezogen und könnt euch wieder unvoreingenommen begegnen. Es würde mich freuen.

LG, eKy
« Letzte Änderung: Mai 27, 2020, 22:47:12 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Eisenvorhang

  • Gast
Re: Halbe-halbe
« Antwort #8 am: Mai 28, 2020, 00:17:43 »
Du bist der Einzige, wenn mich nicht alles täuscht, der das so wahrgenommen hat.
YIva fand sie giftig, Sufnus auch und noch jemand anderes...

Lies bitte in dem Faden des Konflikts #14 und #16.
Ich machte freundlich deutlich, dass ich nicht diskutieren will und habe ihre Kritik dankend zurückgewiesen. Du machst das mit Kritik nicht anders und als Autor darf ich auch das: Mir Kritiken aussuchen. Du kennst auch mich und eigentlich weißt du, dass ich mir die Kritiken der User seit eh und je annehme und damit arbeite. Hin und wieder hinterfrage ich. Aber wie gesagt, der Ton macht die Musik. Was ich erhielt war Zynismus, Spott und Aggressoren. Wenn dir das nicht aufgefallen ist, bist du weitaus unsensibler als ich dachte. Sei’s drum. Die Schuldfrage weise ich strikt von mir! Ich wurde erst genervt als sie das nicht akzeptieren konnte und zu sticheln begann, bis hin zum Gedankendiebstahl wegen eines Wortes, welches ich gewiss nicht fremd entnommen habe. Was nicht schlimm ist, darüber rege ich mich auch nicht auf. Soll sie es meinetwegen denken. Es zeigt mir nur, dass ich gut arbeite.

Neutralität heißt Enthaltung, Erich. Wer stets neutral kritisiert ist Sufnus, der das sehr sehr gut macht.
Was sollen deine Belehrungen bewirken? Es geht hier nicht um Traumata, sondern um ein respektvolles Miteinander, was ich von jeden Erwachsenen mit gesunden Menschenverstand erwarten kann!!
AL schafft es, Sufnus schafft es, Yiva schafft es, gummibaum schafft es und du auch - Kritik in einem freundlichen Ton, dafür bin ich offen!

Dass ich das Forum im Kurzschluss verließ ist ein Zeichen meiner Erschöpfung Menschen gegenüber.
Ich habe keine Kraft mehr für sowas. Abgrenzung, Selbstschutz. Immer dieser Streit und das sich-erklären-müssen und das Rechtfertigen und Diskutieren. Allein schon die Tatsache, dass mir ein fremder sagt, dass es falsch ist was ich wahrnehme grenzt an Manipulation und das tat sie. Ich will das nicht mehr. Mit dieser Art von unkontrollierter Aggression, will ich nichts mehr zu tun haben: Generell solche Diskussionen führen zu müssen.
Da Agneta weiterhin den Konflikt sucht, auch nach meiner jetzigen Kontaktaufnahme, werde ich sie künftig einfach ignorieren. Was ich sehr schade finde, da ich Agneta eigentlich von Anfang an mochte.
Eine zweite Ilka aber brauche ich nicht. Ich will das Gestänkere ein für alle mal hinter mich lassen! Und wer meinen Forenverlauf kennt, weiß, dass ich davon leider Gottes genug hatte. Ich bin es einfach leid. Muss nicht sein.

vlg

EV

« Letzte Änderung: Mai 28, 2020, 07:41:15 von Eisenvorhang »

Sufnus

Re: Halbe-halbe
« Antwort #9 am: Mai 28, 2020, 11:54:25 »
Oha. :) Da jede weitere Äußerung in diesem leidigen Streit nur dazu führen würde, dass selbiger in die nächste Runde geht und ggf. weitere Teilnehmer hineingezogen werden, sag ich dazu nur noch, dass ich dazu nichts sagen werde. Und dieser Hinweis jetzt auch nur, weil mein Name obig im Spiel ist. :)
Aber ab jetzt folgt von meiner Seite in der guten Tradition sowjetischer Diplomatie nur noch ein: "Kein Kommentar" in Form von *silence* ;)

Eisenvorhang

  • Gast
Re: Halbe-halbe
« Antwort #10 am: Mai 28, 2020, 13:00:24 »
Dein Name war bereits im Streitfaden im Spiel, weil du dich wie YIva öffentlich dazu geäußert hast. Ich beziehe mich hier darauf!
Nur mit dem vermittelnden Vermerk, dass sie es wohl nicht persönlich meint, oder erfinde ich das gerade?
Ich bin echt genervt langsam.  >:(

Agneta

  • Gast
Re: Halbe-halbe
« Antwort #11 am: Mai 28, 2020, 14:19:37 »
eijeijeijeijei. man liest und staunt...

Erich Kykal

Re: Halbe-halbe
« Antwort #12 am: Mai 28, 2020, 15:01:59 »
Ach ihr Lieben!

EV MUSS scheinbar so verzweifelt Recht behalten, dass er nicht locker lassen kann, und Agneta MUSS ihn scheinbar immer wieder "ankitzeln", um ihre Würde gewahrt zu sehen - so sind beide in ihren angenommenen Rollen gefangen, die ihnen die eigenen Eitelkeiten, das jeweils eigene Selbstbild diktieren.

Die Mühle muss weiter mahlen - sinnlos, fruchtlos, ergebnislos, trostlos ... - weil offenbar keiner die Größe hat, mal neben sich zu treten und sich selbst und das eigene Verhalten in dieser Sache objektiv zu hinterfragen. Lieber weiter aneinander vorbei schimpfen und wettern, mit jeweils eigener "Fremdsprache" für den anderen ...

Ach, wie sehr habe ich das selbst schon erlebt - als Beteiligter! Wenn ich das jetzt so betrachte, bleibt mir nur ein bedauerndes Seufzen ob all der Verschwendung von so vielem.
Und fühle mich dabei nicht überlegen oder gar erhaben, da ich weiß: Mit dem richtigen Auslöser werde auch ich selbst wieder - und vielleicht IMMER wieder - auf so eine Dynamik hereinfallen und erst viel zu spät, wenn alles Geschirr schon zerschlagen ist, die Kraft finden, mich daraus und von der eigenen Rolle darin zu lösen.

Das macht demütig.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Halbe-halbe
« Antwort #13 am: Mai 28, 2020, 19:03:31 »

sollte als PM rausgehen. Sorry.