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Nachrichten - Sufnus

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1786
Wo Enzian und Freiheit ist / Re: Gute Gesellschaft
« am: September 21, 2018, 13:01:40 »
Hi Agneta & eKy!
Bei der Einordnung als Sonett war ich tatsächlich etwas lax... nach dem Motto 14 Zeilen & gereimt - voila!
"Sonettform", wie von eKy vorgeschlagen, gefällt mir ganz gut. :)
Grüße!
S.

1787
Das Blöken der Lämmer / Re: Der Taucher
« am: September 21, 2018, 12:58:48 »
Tolle Wort- und Klangspiele und ein nachhaltig Heiterkeit stiftender Schlussakkord!
Kichernde Grüße!
S.

1788
Ach Natur Vergissmeinnicht / Ein erster Gehversuch im Schütteln...
« am: September 21, 2018, 12:53:32 »
Ich hoffe, Fridolin schüttelt sich nicht vor Grausen, falls er meinen ersten ungelenken Versuch in seiner Kunst zu Gesicht bekommt... es ist nicht ganz sauber geschüttelt (rötlich - tödlich) und auch etwas pointenschwach.... ich übe nur mal und schließe mich dabei mal an Fridolins ornithologisches Thema an... 

Neulich im Kirschbaum

Gefürchtet sind spanische Meisen,
weil sie Kirschen wie Manische speisen.
Ganz besessen von rötlichen Tupfen
gilt ihr Streben dem tödlichen Rupfen,
bis Gärtner die Zähne zum Schrei blecken
und die Meisen (schussendlich) mit Blei schrecken.

1789
Ach Natur Vergissmeinnicht / Re: Ornithologisches - Der Schwan
« am: September 21, 2018, 12:47:06 »
Ein perfektes kleines Schüttelmeisterwerk! Vielen Dank Fridolin für stetiges Gutelaunebescheren mit hoher Schüttelkunst! :)

1790
Eulenspiegeleien / Re: Zu Kopf gestiegen
« am: September 21, 2018, 12:42:53 »
Hi eKy!
Vielenvielen Dank der Blumen... eher schon ein ganzer Blumenladen... Dein Lob macht mich wirklich stolz & spornt an! :)
Lg!
S.

1791
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Schön
« am: September 18, 2018, 12:46:28 »
Weil es sich gerade so passend ans "En passant"-Gedicht anschließt, noch was Älteres in geringfügig modifizierter Aufmachung. :)
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Schön

Die Schönheit ist ein zähes Gut,
wie Lippenstift am Zigarettenrest
auf dem Asphalt aus Übermut,
halb feuchter Dreck, halb Überlebensfest.

Halb (zähl ich recht?) erscheint sie ganz
und ist verletzt bereits, wenn man sie schaut
und ist die menschliche Instanz
schlechthin, auf die doch niemand baut

und färbt wohl jeden bis aufs Blut:
Der Indikator Mensch, ein Lackmustest
für alles, was nicht in sich ruht
und luftgeistgleich uns frei sein lässt.

1792
Eulenspiegeleien / Zu Kopf gestiegen
« am: September 18, 2018, 10:31:23 »
Und auch nochmal was Älteres leicht nachgebessert... :)

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Zu Kopf gestiegen

Ein Mensch hielt sich für furchtbar klug,
sein Mantra: "bin gescheiter"
als Trittbrett für den Selbstbetrug,
das Ego war die Leiter.

Im Grunde nur ein armer Tropf,
kein echter Geistverbreiter,
stieg er sich schließlich selbst zu Kopf,
dann wusst er nicht mehr weiter.

1793
Zwischen Rosen und Romantik / Re: Vergegenwärtigung
« am: September 17, 2018, 17:27:06 »
Hi Cyp!
Freut mich sehr, dass Dir das Sonett gefällt! :)
Die Hauptstolperzeile hab ich jetzt nochmal ganz leicht angeglättet... Danke für also auch nochmal Eure Kommentare in dieser Richtung! :)

1794
Zwischen Rosen und Romantik / Re: Ausschlafen
« am: September 17, 2018, 17:19:15 »
Vielen Dank eKy! Das Lob genieße ich und bei den sehr hilfreichen Anregungen, bediene ich mich äußerst gerne! :)

1795
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re: Gegen Rechte
« am: September 17, 2018, 17:15:01 »
Mir ist aufgefallen, dass ich beim ganzen Pipapo noch gar nichts zu Deinem Gedicht  geschrieben habe. Aber was soll man dazu sagen... außer, dass es unglaublich gut gelungen ist... eindringliche Sprache mit ganz starken Bilder. Am liebsten mag ich: "Das braune Bettzeug wurde zwar gelüftet, doch nie gereinigt von den alten Wanzen!" Gut gegeben, eKy!!!  :)

1796
Wo Enzian und Freiheit ist / Re: Gute Gesellschaft
« am: September 17, 2018, 17:00:19 »
Ein Sonett, dass mir wahrlich einen großen Lesegenuss beschert - durch seine äußerst gelungene Verbindung von strenger Form und einer ganz natürlichen Sprache, beinahe schon Alltagssprache.

Von einer leichten Nachbearbeitung könnten die Verse aber (ausgehend von einem schon sehr hohen Niveau!) noch weiter profitieren:

- Die Magd und der Knecht überzeugen mich nicht so recht, passen nicht in den sonstigen Sprachduktus und sind als "humoristischer" Effekt unsubtil (wie immer gilt natürlich das subjektive m. E.  ;) ). Spätestens wenn Magd und Knecht ein Macho zugesellt, wird's für mich etwas schräg.
- Die Metrik ist ganz interessant: der Sechsheber in der jeweils vorletzten Zeile in S1 und S2 wirkt wie ein "Anlaufnehmen" vor dem jeweiligen Schlussvers der Strophe - gefällt mir sehr gut! Aber in S3 wird das Schema dann über Bord geworfen und der Sechsheber taucht schon in der zweiten Zeile der Strophe auf und da bremst er für mich eher die inhaltliche Dynamik aus und bringt die Strophe ins Schlingern.
- Das "schaun mer mal" ist mir als Gegenposition zu den "lieben" Nachbarn zu schwach.
- Ein paar kleine Druckfehlerchen harren noch der Korrektur: Überzähliges Gänsefüßchen in S3Z1, "läche" statt "lächle" in S3Z4, fehlender Leerschlag nach Doppelpunkt in S4Z1, dafür einer zuviel vor "Der Mensch..." und dito noch einer zuviel in S4Z2 vor "Und übermorgen... ".

Und das klingt jetzt alles wieder ziemlich korinthenspalterisch von mir... aber das Gedicht ist schon so schön, dass es mit nur ein bisschen Nachbesserung bestimmt umwerfend gut wird! :)

1797
Das Blöken der Lämmer / Re: Der Handschuh
« am: September 14, 2018, 16:26:15 »
Meine tiefste Verehrung! Großartige Zeilen, die das Vorbild locker übertrumpfen!!!

Zwei kleine Korinthchen:

- Da der Ritter Delorges offenbar vor Liebesgram physisch schon ziemlich runtergekommen ist, wäre in S3 etwas wie
"... Delorges, der in tausend Zwingern
der Liebe darbt, und zärtlich bitter..."
inhaltlich noch sinniger.
- Angesichts der doch sehr gehobenen - auch und gerade in den ironischen Wendungen - Sprache, stoße ich mich am "Maul" in der letzten Strophe... da wird der bis dato so formvollendete Rittersmann arg vulgär, was den komischen Effekt der Ballade für mich etwas konterkariert.

Sonst für mich wahrlich ohne Fehl und Tadel! Chapeau! :)

1798
Zwischen Rosen und Romantik / Ausschlafen
« am: September 14, 2018, 16:10:52 »
Nochmal etwas Älteres in neuer Fassung. :)

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Ausschlafen

Wir schlafen leis im Paradeis
des allertiefsten Schlafes ein.
Horch, horch, die Uhr schlägt klitzeklein
die Zeit zum Augenblick. Der Preis

für unser Glück heißt Zweisamkeit.
Wir halten uns den Tag vom Leib,
sind unser liebster  Zeitvertreib,
kein helles Dämmern weit und breit!

Und könnt uns wer ins Zimmer sehn,
säh der die Uhren anders gehn.
Wir schlafen uns so richtig aus

der Welt, der engen, alten Welt,
dem klammen, kalten Menschenhaus:
der Tag ist hiermit abbestellt.

1799
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Dämmern
« am: September 14, 2018, 15:36:08 »
Dämmern

Und wenn der Mond am Abendausgang sät
die Traumzeitsamen für die große Ernte,
darunter glänzende und goldbesternte,
und sanft das Schlafkorn furcht ins Menschenspät,

dann wüchse Einsicht, eh der Tag erwacht,
doch bleiben wir vor jedem Tiefersehen
verzagt und zaudernd wie vor Mauern stehen
und lauschen bang dem dunklen Klang der Nacht.


1800
Wo Enzian und Freiheit ist / Re: Bruder der Nacht
« am: September 13, 2018, 18:35:01 »
Ich finde, Cypis Formulierungen "wunderlich" und "wunderbar" sehr treffend. Ein ganz ungewöhnliches Gedicht in der Betrachtungsweise und durch die Wiederholungen äußerst eindringlich. Coole Sache! Like!!! :)

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