Autor Thema: Lyrik-Wiese  (Gelesen 1044 mal)

Erich Kykal

Lyrik-Wiese
« am: September 04, 2021, 13:26:22 »
Aufgetane, immergrüne,
wiesenfrohe Dichterbühne,
wo sind deine Dichter hin?
Ohne deren freie, kühne
Sicht auf Seligkeit und Sühne -
macht dein Dauern da noch Sinn?

Ja, um irgendwann zumindest
Leser, dir, wenn du sie findest,
zu erzählen, was geschah.
Wo du ehrlich mitempfindest,
was du in dein Sinnen bindest,
gehen wir unendlich nah,

sind wir auch schon lang gegangen!
Dein Erleben, all dein Bangen,
deiner Hoffnung hoher Sang -
All die Lieder, die erklangen,
wo sie dir ins Wesen drangen,
sind der Reim, der uns gelang.
« Letzte Änderung: September 04, 2021, 17:36:40 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #1 am: September 05, 2021, 21:33:16 »
Fast schon ein Nachruf, lieber Erich, auf ein edles, aber verlassenes und an Einsamkeit sterbendes Geschöpf.

Sehr schön geschrieben durch gute Wortwahl und besonders Reimschema.

Mit Freude und Trauer gelesen.

Grüße von gummibaum

 
« Letzte Änderung: September 06, 2021, 00:50:52 von gummibaum »

Erich Kykal

Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #2 am: September 05, 2021, 21:53:32 »
Hi Gum!

Danke. Bin ich der einzige, der NUR hier zu finden ist?

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #3 am: September 08, 2021, 08:36:33 »
genau das habe ich schon gedacht. Empfindsame zeilen, Erich und doch... aufgeben gilt nicht! Oder?
LG von Agneta

Erich Kykal

Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #4 am: September 08, 2021, 10:46:33 »
Hi Agneta!

Das ist eigentlich immer die Frage! Und überall ...

Auch dieses Forum wird nicht ewig existieren - ich habe schon andere vom Netz gehen sehen: Verlorenes Engagement, getilgtes Genie, spurlos entsorgt von kurzsichtiger Kleingeistigkeit und mangelndem Interesse. Man könnte denken: wozu überhaupt all die Mühe, das jahrelange Rumgetippe, Kommentieren, usw.?

Nun, ich denke, es ist wie das Leben selbst: Es zählt nur der Augenblick, dass man jetzt da ist, jetzt exstiert, beeinflussen, sich austauschen kann. Lehren, lernen, Gemeinsamkeit fnden und etwas Halt.
Wenn etwas davon eine Weile im Sein überdauert, um von unserem Werken und Wirken zu künden - ein willkommener Bonus. Aber letztlich wird alles vergehen.

Diese Foren aus Bits und Bytes sind sogar kurzlebiger und anfälliger als die meisten anderen Speichermedien - abhängig von Strom, Übertragungsmedien und sehr komplexen Auslesegeräten, die kaum jemand umfassend reparieren könnte, sollte es mal ernsthaft kriseln.

Aber: solang es möglich ist, macht es Spass und bringt Erfüllung eines Bedürfnisses nach Austausch und Bestätigung. Selbst in "dürren" Zeiten wie jetzt, da sich kaum jemand hier umtut. Ich schätze, schlimmstenfalles werde ich - wie meist - der letzte sein, der noch ewig lang hier ist und nie wirklich die Tür hinter sich zumacht. So bin ich eben - unglaublich stur und beharrend, wenn ich glaube, dass etwas von Wert und erhaltungswürdig ist ...

LG, eKy

Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

hans beislschmidt

Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #5 am: September 08, 2021, 13:36:27 »
Lieber Erich,
Schreibexplosion?
Es ist das erste Mal, dass alle obigen Beiträge von dir belegt sind. Das ist ein Sololauf, den selbst Ronaldo nicht besser hinbekommen hätte.
 ;D ;D ;D
Soll aber keine Kritik sein.
Gruß vom Hans
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Erich Kykal

Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #6 am: September 08, 2021, 19:03:21 »
Hi Hans!

Ein paar der sich derzeit "obenauf" befindlichen Gedichte sind ausgegrabene Altlasten. Es war keiner hier, mir war langweilig - also beschloss ich, mal in allen Unterforen gleichzeitig Letztpostender zu sein - sieht cool aus, wenn überall dein Name hintenan steht!  ;) 8)

Aber einige wirklich neue Werke hast du scheinbar noch nicht gefunden!  >:D

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #7 am: September 09, 2021, 11:49:18 »
Ihr beiden und alle,

ich denke, dass der Höhenflug von Foren vorbei ist. In dem großen Forum, in dem ich seit 20 Jahren bin, ist es auch nicht viel anders. Doch dort wurde oder wird jetzt mit Spenden die Seite besser digitalisiert und viele machen mit, damit das Forum eben nicht eingeht.
Man kann nicht immer nur nehmen, sondern muss auch mal geben. Was Erich gemacht hat, es etwas aufzupimpen,. indem man alte Werke nach oben zieht, ist gut, Wirkt aber nicht auf ewig.
Die Stammforler müssen mitmachen, wenn man das hier erhalten will. Das ist ganz einfach so. Wir haben es Cyparis versprochen und das sollten wir halten.- :)
Mann könnte auch die Prämisse ändern, dass man eben auch Werke nicht in Grund und Boden stampft, die nicht der alten Klassik entsprechen. es gibt heute so viele Formen zu dichten, dass dies sicherlich nicht mehr zeitgemäß ist. Sonst traut sich keiner mehr hier neu dazuzukommen. Helfen ja, wenn gewünscht. Wenn nicht, eben einfach lassen.
Leute, die nur kritisiert werden, kommentieren auch nicht mehr.
Und keinen Streit. Hans, Erich- einfach mal 5 grade sein lassen...den anderen einfach sein lassen- und das Forum stützen damit.
Wir sind  nicht viele. Wir sollten zusammenhalten! ;D
Vielleicht uns sogar mal persönlich treffen, das verbindet :).... meistens..... Grins von Agnete
« Letzte Änderung: September 09, 2021, 11:56:48 von Agneta »

hans beislschmidt

Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #8 am: September 09, 2021, 12:22:17 »
Das sollte ja keine Kritik sein, eher eine satirische Randbemerkung. Mein eigenes Forum die Kunstfechter hab ich schon vor Jahren stillgelegt, weil das Interesse nicht mehr da war. Und jedes Jahr dafür Provider Geld zu zahlen war mir zu doof. Die anderen Foren? Eins ist abgebrannt, der Rest dümpelt im eiländischen Halbschlaf mit Fake Accounts vor sich hin, anderen geht's nicht viel besser, da helfen auch keine depperten Wettbewerbe à la Gedicht des Monats weiter. Dem Erfolg, sprich berühmt, im Sinne von Broterwerb, sind deutliche Grenzen gesetzt. So what....

Da schreibe ich doch lieber für ein klitzekleines Forum mit klugen Kollegen. Für den großen Rest Kochen, Motorrad, Schwafeln  gibt's Facebook ( wo ich außer Reinhard von den Lyrikern noch nie jemand aus nen Forum getroffen habe).
Forentreffen? Ja, kenn ich auch ... war immer witzig.
Gruß vom Hans
« Letzte Änderung: September 09, 2021, 12:23:51 von hans beislschmidt »
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Erich Kykal

Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #9 am: September 09, 2021, 16:45:09 »
Hi Agneta, Hans!

Hans' Antwort darf auch für mich weitestgehend gelten - ich wundere mich bis heute immer noch darüber, wenn jemand pikiert reagiert, bloß weil ich ihm meine höfliche, aber ehrliche Meinung zu seinem Schaffen gesagt habe, selbst unter Erklärung meiner lyrischen Prämissen und eh mit weichest möglichen verbalen Samthandschuhen - und er dann dennoch beleidigt abzieht, weil er nur ein einziges Mal nicht das las, was er lesen wollte.

Aus meiner Sicht bemühe ich mich ohnedies weitestmöglich um Verträglichkeit - ich lass jeden eh so sehr er selbst sein wie's nur geht und wie ich selbst damit leben kann! Meistens sag ich dann lieber gar nix dazu, weil ich schon weiß, dass ich nichts Gutes zu sagen wüsste. Selten platzt mir dennoch irgendwann der metaphorische Kragen, und ich muss meinen inneren Zerberus Gassi führen, die angestaute Hitze rechtschaffen ventilieren - dann kriegt halt irgendwer sein Fett ab - wer's nach meinem Dafürstehen verdient gehabt hat - und/oder vom wem ich denke, dass er's eh gut wegsteckt.
Noch seltener will ich wirklich mal jemanden weiterbringen, weil mich sein Düdeldüt ernsthaft nervt und ich denke, dass er das Forenniveau einfach ZU weit runterzieht, als dass ich mich noch damit wohlfühlen könnte, ob mit seiner "Kunst" oder mit seinem deplatzierten Verhalten.

Ich bin halt eben auch nur ein Mensch und endlich belastbar. Aber: Ich sehe jederzeit ein, dass anderen das auch mit mir so ergehen kann. Ein elitäres "Von-oben-herab" ist absolut nicht meins, und wenn jemand das dennoch so empfindet, wasche ich meine Hände in Unschuld.


Ja, die hohe Zeit der Lyrikforen ist um, das Interesse grenzwertig knapp. "Pimpen" wollte ich aber nix - ich hole die "oid'n Hadern" nur hoch, wenn ich selbst streckenweise lyrisch gerade inaktiv bin, oder aus Langeweile. Oder weil ich zufällig drüber stolpere, wenn ich einem Gast folge, und mir noch was dazu zu sagen einfällt.
Anwanzen werde ich mich dennoch nie, bloß um mehr Aktive zu halten - wer den Dunst nicht verträgt, verlasse die Küche! Ich koche nur mit Ehrlichkeit und Direktheit, unter ohnehin schon mir größtmöglicher Rücksichtnahme beim Formulieren auf die möglichen Empfindlichkeiten der Rezipienten meiner Betrachtungen.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #10 am: September 10, 2021, 13:32:51 »
Er ;)ich, ehrlich. Alle die , die hier waren und sind, selbst bei Hans gehe ich davon aus, haben dich geschätzt als Musenkollegen. Und tun es nioch.  Deine "Samthandschuhe" jedoch sind nicht selten ein Nagelbrett.  :-\Ich denke da auch an inhaltliche, unumstößliche Prämissen und alles, was dem sich widersetzt, das wird aber so was von abgeholzt. Ich denke da an deine extree Haltung zu Religion, Gott und Migrationsproblematik.Ich denke, man kann diskutieren, sich auch reiben an Gegenpolen, aber man sollte auch akzeptieren, wenn Menschen eben anders empfinden. AL z-B mochte sich wohl deine restriktiven Glaubensverhöhnung nicht länger antun. Und, nicht jeder, der 90 Prozent Ausländeranteil in der Grundschule nicht gut findet, ist ein Rechtsdarikaler. Ja, haben wir jetzt hier in NRW. 90 Prozent und die noch mehrsprachig, leider aber schlecht in Deutsch. :-X

Ich denke, ich darf das in "alter Freundschaft" mal sagen, denn dein Statement ist sooooo versöhnlich nun auch nicht...
LG von Agneta

Erich Kykal

Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #11 am: September 10, 2021, 13:52:04 »
Hi Agneta!

Im Umkehrschluss könnte ich behaupten, all die Genannten wären MEINEN Ansichten gegenüber intolerant, die öffentlich zu vertreten mein gutes Recht ist. Ich missioniere ja nicht, ich konstatiere nur eine  - wie ich oft betone subjektive - Meinung. Wer schon damit nicht auskommen kann ...  ::)

Oder rege ich mich jedesmal über einen religösen Gedichttext auf, obwohl er meine Gehirntätigkeit beleidigt, und fahre dem Autor in einem Kommi beleidigend über den Mund? Nein - ich schreibe gegen Religiosität im Allgemeinen in meinen eigenen Werken an, weil diese in meinen Augen in der Gesamtheit der Weltentwicklung(oder deren Hemmung) schlimmstenfalls ebensolche Auswirkungen hat wie Bildungsferne, Verallgemeinerung und Intoleranz.
Ebenso wende ich mich gegen alle Formen der Unmenschlichkeit, und Rechtsextremismus, Terrorismus usw. gehören eben dazu! Warum muss man deswegen gleich ein "linker Spinner" sein? Linksterroristen verabscheue ich ganz genauso, und der Kommunismus war für mich eine grausame, diktatorische Parodie dessen, was ein naiver Idealist wie Marx sich darunter einst vorstellte, ausgehend davon, der Mensch könnte seine Triebe, Sehnsüchte und Bedürfnisse dauerhaft verleugnen im Dienste einer "höheren" Sache!

Ich werde mich nicht verstellen und so tun, als wäre ich streichelweich und kantenbereinigt - ich stehe jederzeit zu meinen Überzeugungen, auch wenn sie manche verschrecken oder beunruhigen mögen. Das ist nicht von mir beabsichtigt, aber ich nehme die Konsequenzen in Kauf.
Sollte man hier mehrheitlich der Ansicht sein, dass es meine Schuld ist, dass es an mir liegt, dass sich keiner mehr hierher "traut", werde ich sofort meine ideellen Koffer packen und meine Forentätigkeit dauerhaft einstellen.

LG, eKy

Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #12 am: September 11, 2021, 10:09:49 »
Erich. Du bist ja empfindlicher  als mein Enkel.  ;D ;D ;D Wir mögen dich doch und unter Freunden muss man sich auch mal die Meinung sagen können. Ich will dir ger ne abnehmen, dass du es gut meinst. Es kommt aber bei nicht so Hartgesottenen wie Hans und mir, die sich wehren und dann auch mal streiten, nicht so rüber. Es wäre schön, wenn man AL zurückgewinnen könnte. Unsere Prämisse dieser Diskussion ist ja nicht, dich umzuerziehen, sondern das Forum zu erhalten.  ;D
Du stößt in deiner extremen Ansicht Menschen vor den Kopf. ich weiß aus den persönlichen Anmerkungen, dass du das nicht willst, aber lass doch einfach jemanden SEIN.
Glauben hat viel mit Gefühl zu tun. Politik viel mit persönlicher Lebenssituation und Erfahrung. In Kölle saache mer: Läwe un läwe losse.
Nicht mehr als das möchte ich dir anempfehlen.
LG von Agneta

Erich Kykal

Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #13 am: September 11, 2021, 13:01:26 »
Hi Agneta!

Das ist keine Empfindlichkeit, nur Stringenz. Konsequenz. Ganz unaufgeregt.

Dass AL meinetwegen gegangen sein könnte, wusste ich bis dato nicht einmal. Täte mir leid, aber:

Wenn sie das Recht hat (und sich herausnimmt), hier öffentlich lyrische Werbung für Gott zu machen, indem sie ihn positiv thematisiert, dann habe ich ebenso das Recht, die Gegenposition öffentlich zu vertreten.
Wenn ich dann letztlich "lauter" war oder die womögich besseren, vernünftigeren Argumente hatte, kann ich nix für - ich habe kein Unrecht begangen, sie vertrieben, sondern sie blieb fern in der Befürchtung, ich könnte ihren Glauben tatsächlich ins Wanken bringen. Weil sich Glaube und Vernunft eben nicht wirklich vertragen. Und sie eben lieber glauben will als vernünftig sein.

Es ist dieses menschliche Bedürfnis nach Unterwürfigkeit und Hingabe, auf dessen Basis Religion und Diktatur überhaupt funktionieren, das ich beim Rollenspiel-Sex, aktiv wie passiv, zwar durchaus zu schätzen weiß, für das ich im historisch-kulturellen Kontext ganzer Völker aber nur Verachtung empfinden kann.
Freiwillige lebenslange Entmündigung im Gebotsschatten eines behauptet allmächtigen Übervaters, inklusive Einschleimens mittels Gebet oder entwürdigenden Ritualen - und zum Ausgleich dafür eine rasende Wut gegen alle "Ungläubigen" oder Kritiker, die man entmenschlichen und beseitigen muss, bis der eigene Glaube weltumspannend und einzig gültig ist! (Siehe Kreuzzüge und Dschihad)
So jemanden wie mich, der sagt, dass es keinen Gott gibt, oder falls doch, dass er weder Anbetung noch Respekt als Vater verdient (oder selbst je gebraucht) hätte!

Warum kann man MICH mit der mir zustehenden Artikulation meiner Ansicht nicht ebenso "sein lassen" wie die Glaubenden? Warum bin ich da der "Böse"? Darf ich mich von dem, was ich für lang überlebten Unsinn und menscherniedrigende Dummheit halte, nicht als Mensch beleidigt und gedemütigt fühlen, wenn es in meinem Beisein wie selbstverständlich kolportiert werden darf? Warum hat nur der gekränkte Gläubige den Mitleidsbonus der Zuhörerschaft, nie der, der ihm Paroli bietet?

Ich habe dir hier mal die Sache aus meinem Blickwinkel dargelegt. Apropos Blickwinkel: Mein Kommi zu deinem neuen Text zur Corona-Politik könnte dich ebenso erbosen wie mich die unrefklektierte Begeisterung mancher Menschen für eine fiktive Gottgestalt. Mal sehen, wie gut DU darin bist, andere mit ihrer Ansicht "sein zu lassen" ...  ;)

LG, eKy
« Letzte Änderung: September 11, 2021, 13:03:51 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Lyrik-Wiese
« Antwort #14 am: September 11, 2021, 23:35:48 »
das ist mir zu blöd, Erich.