Der Mond ist aufgegangen,
doch eine seiner Wangen
ist nicht mehr knackig rund.
Statt Sternenmilch zu trinken,
lässt er die Tröpfchen blinken,
und das ist ungesund.
Wie war er hell und prächtig!
Nun krümmt er fahl und schmächtig
die sichelnde Gestalt.
Die Milch ist ausgegossen
die Straße längs geflossen.
Nun stirbt er sicher bald.
Er ist ins Nichts gesunken.
Doch, was er nicht getrunken,
das blinkt und ruft ihn scheu.
Und durch der Sterne Reigen
sieht man ihn plötzlich steigen
und runden sich auf's Neu.