Ein Abend
Ein Abend legt sich lau ins Land,
als habe er mich gleich erkannt,
ein wenig schamhaft und verrucht,
als habe er nach mir gesucht.
Und tiefer Frieden schwebt im Raum.
Es flüstert leis ein naher Baum,
an dem ein junges Eichhorn scharrte,
grad so, als ob es auf mich warte.
Der Abend senkt sich sanft aufs Land
und nimmt mich Fremde bei der Hand.
Ich kam, nicht nur aus freier Wahl.
Ich suchte nicht und fand noch mal.