Autor Thema: Pan  (Gelesen 1243 mal)

gummibaum

Pan
« am: August 01, 2018, 18:37:58 »
Ich war nach allen Nymphen lüstern
und hatte meistens leichtes Spiel.
Der schönsten war nichts einzuflüstern,
weil ihr mein Tierisches missfiel.

Sie floh, und als ich dennoch wagte,
nach ihr fassen, blieb am Grund
nichts als ein Halm, und in ihm klagte
der Wind nur süß und trauerwund.

Ich riss den Halm in sieben Teile
und fügte sie zur Flöte mir.
Auch wenn ich nie die Liebste heile, 
so bin ich doch im Lied bei ihr …
« Letzte Änderung: August 01, 2018, 18:44:37 von gummibaum »

Erich Kykal

Re: Pan
« Antwort #1 am: August 01, 2018, 19:53:15 »
Hi Gum!

Pantastisch!  ;D

Allein so schöne Wortschöpfungen wie "trauerwund" heben das Werk in die lyrische Oberliga, von deinem klaren Satzbau und der angenehm fließenden Sprachmelodie ganz zu schweigen!

Sehr gern gelesen!  :)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Pan
« Antwort #2 am: August 01, 2018, 20:33:09 »
Danke, Erich.

Ich dachte, es taugt nichts, weil ich so nebenher schreibe. Nun freue ich mich.

LG g

Curd Belesos

Re: Pan
« Antwort #3 am: August 03, 2018, 23:04:49 »
Lieber gummibaum,

ein lyrisches Kleinod, das mir sehr gefällt.

Einen lieben Gruß.

Danke.

Curd.
Nur wenn du frei bist " IF " ....dann bist du ein Mensch

gummibaum

Re: Pan
« Antwort #4 am: August 04, 2018, 02:55:31 »
Danke, lieber Curd.

Beste Grüße
gummibaum