Wie an lang besonnter Steine Flanken
bunter Flechtenflor sich fleckig streckt
und die Felsen ganz und gar bedeckt,
ganz so wachsen in mir die Gedanken.
Wuchern über alte Heilslegenden,
decken kühle alte Narben zu,
weben mir ein Kleid aus Seelenruh,
bis sie mit dem Sinnen selber enden.
Oftmals streift mein Blick die alten Steine,
streichelt sie in Selbstversonnenheit.
Ach, sie sind des Lichtes hellem Stern
zwar erreichbar, aber doch so fern -
hält sie einzig warm ihr dünnes Kleid,
und ein jeder bleibt für sich alleine.