Der Wald ist kalt, darin die Nebel hängen.
Noch lässt der Morgenfrost die Welt verharren,
und nur den Vögeln, diesen bunten Narren,
quillt Sonne schon aus ihren Jubelklängen.
So grüßen sie das Licht der Dämmerstunden
wie neu geboren in des Tages Reigen,
und wo noch Schatten herrschen oder Schweigen,
hat ihre Lebenslust ein helles Ziel gefunden.
O könnte ich wie diese leichten Sänger
den Tag begrüßen wie ein Neubeginnen!
Was wäre Größeres wohl zu gewinnen -
doch meine Lieder klingen bang und bänger
mit jedem Auferstehen aus dem Grunde,
des dunkle Hände trugen, was mich reute
so lange schon, und mir gerinnt das Heute
aufs Neue nur wie Blut aus einer Wunde.
Der Wald ist kalt, darin die Nebel hängen.
Verloren ragt mein Schauen in den Morgen,
weiß nur in Finsternissen sich geborgen
und kehrt sich ab von Wärme und Gesängen.