Lieber eKy, lieber gum!
Das ist wirklich schön, dass Euch die Zeilen erfreut haben!
Die sieben Siegel wollte ich irgendwo verorten zwischen dem gewaltigen Ton der Apokalypse und der davon abgeleiteten, eher umgangssprachlichen, fast scherzhaften Redewendung vom "Buch mit sieben Siegeln", wobei der Urkeim des Gedichts aus den zwei Zeilen bestand: "Das letzte Blütenwehen: siebenfach versiegelt, / die letzte Ernte: lange eingefahrn" - daraus ist dann letztlich die hier zu besichtigende Fassung entstanden. Hinter dem "versiegelt" stand also durchaus nicht die Suche nach einem Reim auf "verriegelt"...

Wobei mir beim Wiederlesen die Zeile: "– sag an: zurück?, voraus? –" noch etwas hektisch in den Ohren klingt, ich probier daher jetzt mal noch eine Variante mit dunklerem und längerem Vokal aus, um da etwas mehr Ruhe reinzubringen.

Lg!
S.