Autor Thema: Des Steines Wille  (Gelesen 721 mal)

gummibaum

Des Steines Wille
« am: Februar 11, 2019, 02:39:33 »
Dies Hirtenbübchen mit der Zwille,
lacht Goliath, will mich bezwingen? 
Doch ist da noch des Steines Wille,
durch Schale in die Frucht zu dringen.

Kaum fliegt der Stein, so heißt er diesen,   
ins Birnenfleisch ihn einzukleiden,       
und David greift das Schwert des Riesen,
die neue Frucht vom Stiel zu schneiden…
« Letzte Änderung: Februar 11, 2019, 02:45:12 von gummibaum »

Erich Kykal

Re: Des Steines Wille
« Antwort #1 am: Februar 11, 2019, 14:53:44 »
Hi Gum!

David und Goliath in der Obstschale!  ;D Eine surrealistisch anmutende Interpretation, basierend auf dem Ausdruck "Birne" für Kopf und "Stein" für Obstkern. Schöne Spielerei mit Sprache und Bildern!  :)

LG, eKy
« Letzte Änderung: Februar 12, 2019, 12:09:39 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

gummibaum

Re: Des Steines Wille
« Antwort #2 am: Februar 12, 2019, 00:24:56 »
Spaß muss sein, lieber Erich.

LG g

Sufnus

Re: Des Steines Wille
« Antwort #3 am: Februar 18, 2019, 15:56:54 »
Blutrünstig-schwarzhumorige Vermählung von lyrischer Sprachkunst auf höchstem Niveau mit Elementen des Splatter-Genres... gefällt mir sehr... vor allem natürlich, der Kniff, dass das finale Geschehen der "Obsternte" ungeschildert bleibt und sich so ganz ohne weiteres Dazutun des Autors in die Birne des Lesers verlagert... ein Genuss! :)

gummibaum

Re: Des Steines Wille
« Antwort #4 am: Februar 23, 2019, 01:21:27 »
Goldrichtig mit teffenden Worten interpretiert, lieber Sufnus. Dankeschön.

LG gummibaum