Hi, Fridolin!
Das Gedicht erinnert mich an meine Tante, die im Altersheim langsam verdämmerte, bettlägrig mit Parkinson, immer blinder, dementer, reduzierter...
Und doch - ein Teil von ihr schien bis zuletzt leben zu wollen, über all die Jahre, meist allein in diesem Zimmer...
Das geht wohl über unser Begreifen, wieviel da mit hereinspielt. Das Leben wird wohl umso kostbarer, je endlicher es erscheint. Und irgendetwas in uns kämpft darum, so lange wie möglich zu sein, umso erbitterter, je unwahrscheinlicher ein Überleben erscheint oder uns, den noch Gesunden - oder zumindest noch Gesünderen - ein wertig erscheinendes Leben noch möglich wäre.
Ich hoffe, meine Gedanken führen nicht zu weit oder berühren wunde Punkte...
Sehr gern gelesen und verinnerlicht!
LG, eKy