Hi, Gum, Cypi!
Das Problem ist die bewusst objektive Beobachtung: Schon als junge Menschen halten wir diese nicht lange durch!
Was ich meine? Die meiste Zeit beobachten wir unsere Umwelt nicht wirklich aktiv und bewusst, wir extrapolieren vielmehr aus Erfahrungswerten, wie dies oder das zu sein oder auszusehen hat. Beispiel Schalter: Man hat schon hunderte gesehen - wozu noch genau hinschauen? das Bewußtsein WEISS, wie sie aussehen und spart so Gehirnenergie.
Je älter man nun wird, desto lieber spart das Hirn Energie und desto größer ist natürlich der Erfahrungsschatz, aus dem extrapoliert werden kann. In einer sich allzu rasch wandelnden Welt - oder bei nur kleinen geänderten Details wie dem "Nicht besetzt"- Schildchen kommt es dann eben zu solchen Verscherungen: Man glaubt, man hätte hingesehen, aber man hat den Schalter nur optisch gestreift und den Rest aus gespeicherten Bildern ergänzt. Das machen wir ständig, ohne es bewusst zu bemerken.
Nur Autisten haben da keine Filter - sie nehmen die Welt in ihrer Ganzheit wahr. Dafür können sie nur schwer oder kaum entscheiden, was nun für sie gerade eine wichtige Info ist und was nicht.
LG, eKy