Hi Curd!
S4Z2 - Komma ans Zeilenende.
S1Z2 - Besser "
finstere" statt des seltsamen "dunkele".
S1Z4 - Schöner: " ... ohne Furcht
, ohne Wanken." Die Wiederholung wirkt hier besser (als Aufzählung) als das zu schwache "oder".
S2Z1 - "Umfeld" klingt nach psychoanalyrtischer Fallstudie. Besser "
Umkreis".
S2Z4 - Ist ne Frage, also Fragezeichen ans Ende. Und sollte es nicht "liebe" heißen, Präsens - das LyrIch liebt die Welt ja noch, oder?
S3Z2 - Soll es nicht heißen: "... hat
sich der Mensch ..."?
Zum Inhalt: Ich denke ja, der Mesnch hat sich insgesamt in den letzten 4000 Jahren verbessert. Moderne Vernichtungsmittel führen natürlich örtlich zu größeren Opferzahlen, wenn Wahnsinnige herrschen, aber insgesamt war die Menschheit (und das ist beweisbar) nie so friedfertig, tolerant, gebildet und aufgeschlossen wie heute!
Nicht dass nicht noch jede Menge Luft nach oben wäre, aber im Vergleich zu den bildungsfernen Untertanen, marodierenden Mordbuben und soziopathischen Vökermördern früherer Zeiten sind wir - im Querschnitt - heute schon wesntlich gereifter.
Zudem muss man bedenken, dass alles in Wellen kommt. Auch die Zivilisation. Geht es dem Menschen zu lange gut, verlernt er das Grauen, die Angst, die Unsicherheit, die Willkür des Krieges - und muss die Lektion neu lernen. Scheinbar immer wieder!
Spezifisch betrachtet hast du natürlich recht: Es gibt immer irgendeine Ecke auf der Welt, wo es brennt, wo Gewinnsucht, Bildungsferne, Gottesfurcht oder Machtgier die Menschen zu grausamen Tätern machen, aber das war schon immer so - und ist heute wie gesagt nicht schlimmer als früher.
Und nein, einen Schöpfer gibt es meines Erachtens nicht, und wenn, hat er weder Anbetung nocch Unterwerfung verdient, noch kann ich mir vorstellen, dass er so kleingeistig und bedürftig wäre, sie einzufordern. Und was hätte Strafe für einen Sinn, wenn der Bestrafte gar nicht sicher weiß, wofür und von wem?
Nein, die Götter sind immer menschgemachte Vorstellungen, die dazu dienen, Gemeinschaften zu definieren, Menschen zu benutzen oder sich von anderen Menschen benutzen zu lassen.
Sehr gern gelesen! Die philosophischen Inhalte tun deiner bisher so liebeslastigen Lyrik gut!

LG, eKy