Autor Thema: Geschütteltes Lenzgedicht (Schweifreimstrophen)  (Gelesen 1039 mal)

Fridolin

Geschütteltes Lenzgedicht (Schweifreimstrophen)
« am: M?RZ 08, 2014, 18:31:14 »
Wenn sich die Wintersonne wendet,
der Lenz mir wieder Wonne sendet,
und Wetter-Doktor Tele sagt:
»Nun wehen Zephyrs Winde leise...«,
dann spüre ich auf linde Weise,
wie’s nun auch in der Seele tagt.

Jetzt, wo sich erste Pflänzchen regen
und Wandrer ihre Ränzchen pflegen,
schmeckt mir die Luft wie Sonnenwein!
Ich fühl mich himmelwärts gehoben,
denn Frohsinn wird ins Herz gewoben –
die Welt kann voller Wonnen sein!

Nun, da schon hell die Kätzchen schimmern,
muss ich mich um mein Schätzchen kümmern,
getaut ist längst das graue Eis.
Ich träume schon vom Moosenrund,
da lockt wie einst der Rosenmund:
»Komm mit in unsre Aue, Greis.«

Erich Kykal

Re:Geschütteltes Lenzgedicht (Schweifreimstrophen)
« Antwort #1 am: M?RZ 08, 2014, 18:46:18 »
Hi, Fridolin!

O edler Greis - welch erhebendes Frühlingsliedchen! :)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

cyparis

Re:Geschütteltes Lenzgedicht (Schweifreimstrophen)
« Antwort #2 am: M?RZ 09, 2014, 15:52:45 »
Lieber Fridolin -

ein Hochgenuß!
Wie ein köstlicher Obstsalat - nur besser!



Herzlichen Gruß
vom
Greis Cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte

gummibaum

Re:Geschütteltes Lenzgedicht (Schweifreimstrophen)
« Antwort #3 am: M?RZ 09, 2014, 16:54:22 »
Hallo Friedolin,

super, super. Ich lese deine Gedichte immer gern. Dies ist mal wieder sehr erfrischend!

LG  gummibaum