Ein Fels bin ich in rauer See,
an dem die Welle hart sich bricht.
An mir zerschellt das dunkle Weh,
erhellt sein böses Angesicht.
Ich ruf dem weiten Himmel zu:
Du tobst, ich trotze deinen Güssen.
Ich halte aus, vermittle Ruh
in irren Stürmen, wirren Flüssen.
Doch niemand hilft mir. Zeitgeschliffen
und unterspült vom Hin und Her
der Strömung, ihren sanften Griffen,
sink ich zuletzt besiegt ins Meer -
(aus dem Fundus, 2011)