Du gibst dich mir mit allen deinen Sinnen,
ein Opferlamm, das heiß verbluten will.
Das Tier gewahrend hält dein Wollen still
und lässt den Trieb die Oberhand gewinnen.
Mit bloßen Krallen meiner Fantasie
will ich das Fleisch von deiner Seele reißen
und rasend in die nackte Blöße beißen,
die sich ergeben will und weiß nicht wie!
Mit scharfen Fängen darf ich dich zerfetzen
bis auf den Urgrund deiner wahren Lust,
wo du begreifst, was du mir geben musst:
Die dunklen Träume, die dich sonst verletzen!
So fallen wir gereinigt in den Abend,
geborgen noch im Dunst gestillter Gier,
und feiern still das unerklärte "Wir",
darin wir schweben, satt und alles habend.