Ich denke, dass wir in der Zukunft vor großen Herausforderungen stehen werden, besonders in den Städten und Ballungszentren.
Wenn ich mir die Zusammensetzung meiner diesjährigen Schulklasse ansehe, dann kann ich feststellen, dass "Ausländerfeindlichkeit" sich eigentlich ad absurdum führt, denn:
Wir sind längst im globalen Dorf angekommen!
24 Kinder, die meisten davon in diesem Land geboren, aber: 15 verschiedene Muttersprachen, 6 Religionsbekenntnisse, ca. 17 Herkunftsländer der Eltern. Wir unterhalten uns auf Deutsch, wir unterhalten uns auf Englisch, manche der Kinder beherrschen sogar drei Sprachen. Manche können auch ein wenig arabisch , persisch , griechisch, chinesisch, russisch lesen....
Aber: Wir lernen miteinander, wir spielen miteinander, wir feiern miteinander, wir leben miteinander.
Du hast Recht, cyparis, Integration hat als Schlagwort ausgedient - denn wohin sollte man so eine bunte Mischung "integrieren"?
Aber Miteinander wird auch weiterhin wichtig sein - denn wenn wir auch unterschiedliche Feste feiern , Kleidung tragen , Sprachen sprechen:
Wir fühlen Schmerz, wir fühlen Trauer, wir fühlen Angst, wir fühlen Wut, wir fühlen Hunger und Durst auf sehr ähnliche Weise.
Die Welt hat sich bereits vermischt und wird sich weiterhin vermischen.
Mehrsprachig aufgewachsen zu sein wird einen Vorteil bringen.
Natürlich löst Fremdes Verunsicherung aus. Dagegen hilft nur ein Mittel: Kontakt.
In den Schulen wird das gelebt - die Kinder können es.
Vielleicht sollte "die große Welt da draußen" mal ein bisschen Nachschau halten bei der "kleinen Welt" unserer Kinder?
Die lassen sich nämlich noch was sagen und lernen dazu.
Ich denke, es wird so sein, wie es immer war:
Die, die dazulernen, werden auch weiterhin die Welt voranbringen.
LG, larin