Hallo Erich,
danke für Deinen Kommentar, das Lob und Deine Anregungen zu meinem Text!
Es ist tatsächlich so, dass die neue RS eine Trennung vorschreibt. Hier muss ich allerdings sagen, dass sowohl der "Word-Prüfer" als auch mein Gefühl sagen, dass hier eine Trennung besser ist, anders als z.B. bei "überschweben". Hier sagt Word "trennen" und ich sage "unmöglich!". Ich mach das inzwischen nach meinem Gefühl und ich glaube, da bin ich nicht allein.
Dieses wiederum (das Gefühl) rät mir beim "sich Betören" die nebenstehende Version an, die auch dem "Word-Meckerer" gefällt.
Was den Wechsel in der Kadenzenfolge angeht, so kann Dich vielleicht meine Erklärung dafür versöhnen, nämlich dem Versuch, etwas Bestimmtes zu erzeugen: Weibliche Kadenzen klingen angenehm, weil sie sowas, wie einen Hall, eine Räumlichkeit erzeugen.
Da nun die letzte Strophe die Gedanken öffnen soll in einen endlosen Raum, in dem es keinen Wiederhall, sondern nur die Flucht in die Unendlichkeit gibt, habe ich versucht, dies durch die nur männlichen Endungen zu verstärken.
Ich habe es mehrfach laut gelesen und weder eine Störung des Leseflusses oder des Rhythmus bemerkt, noch ist es, wenn man nicht gerade speziell darauf achtet, überhaupt aufgefallen. Ich finde aber, dass es eine gewisse Wirkung in die gewollte Richtung hat, wie ja auch Gummibaum feststellen konnte.
Ich habe den Text ja auch keinerlei geregelter Gedichtform, wie Sonett o.Ä., unterworfen.
Würde mich freuen, wenn ich Dich damit zu einem anderen Blickwinkel überzeugen konnte.
Danke nochmal und liebe Grüße!
Charly
Hallo Gummibaum,
danke für Deinen lobenden Kommentar!
"Sich begegnen ohne sich zu stören", das sollte eigentlich die Darstellung der Interferenz sein. Aber ich bin kein Physiker.
Erfreut hat mich an Deinen Worten, dass Du die (gewollte) Wirkung der in der letzten Strophe nur noch männlichen Endungen erkannt hast. (siehe auch meine Antwort an Erich)
Herzliche Grüße!
Charly